1. (Fast) zu viel des Guten


    Datum: 24.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    fiel den Mädchen auf. Sie tuschelten, wenn er an ihnen vorbei lief. Kicherten hinter seinem Rücken. Doch er hielt sich lieber von allen fern. Zu groß war die Angst vor Problemen, die seine Besonderheit in dem Kontakt zu einem Mädchen schaffen könnten. Dann kam in der Schule ein Soziologieprojekt. In Zweier-Teams sollten sie ein Referat zu Themen wie „Konflikte und ihre Ursachen“, „Friedensinitiativen“, „Mann und Frau“ und so weiter erstellen. Damit sie bei der Arbeit auch gleich erfahren konnten, wie man mit unterschiedlichen Vorstellungen und Erwartungen umgeht, wurden die Arbeitsgruppen ausgelost. Und Marco wurde Bettina zugeordnet. Dieselbe Bettina, die er schon seit der 5. Klasse bewunderte. Die ihn in unzähligen feuchten Träumen als Vorlage gedient hatte. Die mit Siebzehn schärfer aussah, als die meisten Frauen, die Marco aus dem Playboy oder Fernsehen kannte. Während des Projektes kamen sich Marco und Bettina näher. Und Marco erfuhr nach und nach, dass sich Bettina schon länger für ihn interessierte. Sich aber nie getraut hatte, ihn anzusprechen, da er immer Desinteresse an ihr und allen anderen Mädchen gezeigt hatte. „Wir haben schon spekuliert, dass Du schwul bist“, gestand sie ihm eines Abends bei einer Pizza. „Bin ich aber nicht“, hatte er geantwortet. „Weiß ich“, hatte Bettina gesagt und ihn geküsst. Marco hatte zunächst unsicher und zurückhaltend reagiert. Aber Bettina hatte nicht locker gelassen. So hatte er sie eine Woche später in seine Arme geschlossen, tief ...
    geküsst und ihr seine Gefühle gestanden. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten sie es beim im Arm nehmen und küssen für erste belassen können. Doch Bettina wollte mehr. Sie empfand seine Zurückhaltung zunächst als „süß“ und gentleman like. Dann aber vermutete sie dahinter doch so etwas wie eine Ablehnung. „Findest Du mich nicht attraktiv? Gefalle ich Dir nicht? Denkst Du nicht manchmal an Sex?“ Was hätte er darauf antworten sollen? Doch, ich denke an Sex, mit Dir, jeden Tag sechsmal und das seit Jahren? Das traute er sich nicht. Und wich dem Thema aus. Bis ihn Bettina verführte, im besten Sinne. Es war eine Woche nach Bettinas achtzehntem Geburtstag. Sie fuhr mit ihm zu einer kleinen Feier ihrer besten Freundin. „Karin hat sturmfreie Bude. Da kochen wir erst und spielen vielleicht was“, waren ihre Worte gewesen. Aber kaum waren sie angekommen, hatte Karin sich verabschiedet. Sie wolle mit Freunden ins Kino. Sie und Bettina tuschelten und mit einem viel sagenden Blick auf Marco verlies Karin das Haus. Marco stand verdutz mitten im Wohnzimmer. Er schaute Bettina fragend an. Doch die winkte ihm nur zu, drehte sich um und verschwand aus einer Tür. Unschlüssig wartete Marco, dann folgte er ihr. Hinter der Tür führte eine Treppe nach oben. Und auf der untersten Stufe standen Bettinas Schuhe. Am oberen Ende der Treppe lag Bettinas Jacke. Dort angekommen erblickte er auf der Treppe, die zum nächsten Stock führte, Bettinas Jeans. Ihm wurde wärmer. Ganz oben lag auf der letzten Stufe ...
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