1. (Fast) zu viel des Guten


    Datum: 24.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    fünf Schübe von sich. Dann keuchte er auf, stützte sich auf seine Hüften und schaute sich um. Vor ihm kniete Antonia, die sehr getroffen aussah. Ihre Haare waren verklebt, beide Augen halber verschlossen, an der Nasenspitze hing ein großer Strang, aus den Mundwinkeln lief Sperma. Vom Kinn tropfte Sperma. Beide Brüste hatten einige Spritze abgekriegt. Vor ihr bildete sich auf dem Bettlaken eine große Pfütze. Marco schaute zu den Leuten. Die waren alle still und schauten ihn seltsam an. Die Frauen schüttelten leicht den Kopf. Der Regisseur schien sprachlos. Auf einmal zuckte er mit der Schulter: „Schnitt“. Mit diesem Stichwort war es mit der Ruhe vorbei. Antonia drehte sich seitwärts und sprang auf. In einer Mischung aus deutsch, englisch und wie Marco vermutete frnzösisch fluchte sie. „Verdammte Scheiße, dafür werde ich nicht bezahlt! Fuck, Dam. Ich bin doch keine Schüssel.“ Ihre Hände suchten das Bettlacken und zogen es sich zum Gesicht. „Merde! Ich muss gleich brechen!“ Die Männer und Frauen redeten laut miteinander, der Regisseur wiederum hatte seinen Kopf zu Erich Winter gedreht und redete mit ihm. Irgendwann trat Erich Winter an Marco heran und forderte ihn auf, sich wieder anzuziehen. Eine der Frauen geleitete ihn in das Büro zurück. Dort saß er einige Zeit und wartete. Dann kam Erich Winter zurück. Er setzte sich und sah Marco lange an. „Also Junge, Du hattest recht. Alles recht ungewöhnlich. Du bist der erste Kandidat dieser Runde, der es sofort hinbekam und sich hat ...
    nicht aus der Ruhe bringen lassen. Und Dein Ausstoß, man oh man, gewaltig. Hast Du das immer?“ „Ja, Herr Winter. Sechsmal am Tag. Immer soviel.“ „Heilige Scheiße. Noch nie so was gesehen. Was für eine Verschwendung.“ Er schien nachzudenken. Marco hatte dabei irgendwie ein nicht so gutes Gefühl. „Also Junge, wir kommen nicht miteinander ins Geschäft. Weißt Du, ich kenne meine Mädels, wenn die von Dir hören und mit Antonia sprechen, wollen die nicht mit Dir drehen. Und ich kann keinen Ärger gebrauchen. Auch Werner sagt, Dein Erguss ist einfach zu viel. Das sieht unrealistisch aus. Dann denken die Leute, wir hätten das getürkt, irgendein Zeug auf die Mädels gespritzt. Das törnt unsere Kunden ab. Nichts für ungut, so mit der Hälfte, da hätten wir was machen können.“ Im Bus nach Hause war Marco zu dem Schluss gekommen, dass es ihm so ganz recht war. Pornos mussten nicht sein. Aber er war auch verletzt. Noch nicht einmal in der Sexindustrie stieß er auf Akzeptanz. Er blieb ein einsamer Freak. So hatte Marco angefangen, neben dem Studium zu kellnern. Der Verdienst war geringer, als er erhofft hatte, und die Spätschichten machten ihm zu schaffen. Aber er brauchte ja das Geld. In der Winterpause absolvierte Marco eine seiner Routineuntersuchengen an der Universität. Da er dort regelmäßig Gast war, plauderte der Arzt ganz gelassen mit ihm. Marco erzählte von seinem Studium, seinem Kellnern und das es schon anstrengend war, seine Energie so aufzuteilen. Nach der Untersuchung hatte ihn ...
«12...151617...36»