1. (Fast) zu viel des Guten


    Datum: 24.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ja vorgewarnt.“ „Man oh man. Das Zeug kommt bei Dir ja literweise. Hast Du die letzten Jahre alles aufgespart?“ „Das letzte Mal abgespritzt hab ich heute Mittag“, entgegnete ihr Marco. Er erntete einen unglaublichen Blick. „Ich hoffe, jetzt bist Du wenigstens leer“, lachte Sandra. Das Lachen wirkte auf Marco etwas künstlich. „Na ja, in drei bis vier Stunden ist es wieder so viel“, bemerkte Marco eher verzweifelt an. „Oh je o je. Du bist ja der Traum eines jeden Pornoproduzenten. Und der Alptraum einer jeden Professionellen. Kleiner, sei mir nicht böse, aber zu meinem Stammkunden will ich Dich nicht unbedingt machen.“ Eine halbe Stunde später zog Marco mit seinen Kumpeln in die Richtung ihrer Pension. Sandra hatte Wort gehalten und ihm kein Geld für diese Nummer abgeknüpft. Aber ihre Bemerkungen hatten ihn getroffen. Noch nicht einmal eine Prostituierte wollte Sex mit ihm haben. Er war ein Freak. Seinen Kumpels hatte er nichts erzählt. Sie würden das eh nicht verstehen. Nach dem Bund trat Marco sein Studium der Betriebswirtschaft an. Er hatte sich ganz bewusst für eine Uni fernab seiner Eltern entschieden. Er wollte sich endgültig abnabeln. Und hatte auch kein Interesse, all zu oft Leuten von seiner ehemaligen Schule zu begegnen. Zum Beispiel Bettina. So stellte sich Marco neben dem Studium das Problem, das er etwas Geld dazu verdienen musste, wollte er sich mehr leisten, als nur das nötigste. An der Uni hatte er keinen Job ergattern können, die suchten bevorzugt Studenten ...
    mit Vordiplom. Also saß er Samstagmorgen mit dem städtischen Anzeigenblatt in seinem Studentenzimmer und suchte eine Tätigkeit, die sich gut mit dem Studium vereinbaren ließ. Auf der letzten Seite fiel ihm eine Anzeige ins Gesicht. Sie hob sich von allen anderen Anzeigen ab, weil sie leicht bekleidete Damen zeigte. Der Text suchte „Männliche Darsteller für erotische Filme“. Gestellt seihen hohe Anforderungen, geboten wurde sehr gute Bezahlung. „Du bist ja der Traum eines jeden Pornoproduzenten.“ Die Worte von Sandra, der Prostituierten, fielen Marco ein. Könnte er Pornos drehen? Ließe sich das mit seinen moralischen Vorstellungen vereinbaren? Was würden seine Eltern sagen, wenn das rauskommen würde? Auf der anderen Seite war er nun mal ein Freak. Und warum sollte er seine Krankheit nicht nutzen können, um sich sein Studium zu finanzieren. Und wenn diese Firmen tatsächlich so gut zahlen würden, könnte er sich mehr auf das Lernen konzentrieren. Ganze zwei Tage rang er mit sich. Dann rief er die angegebene Nummer an. Es meldete sich eine gelangweit klingende Stimme. Als er sein Anliegen vorgetragen hatte, hielt ihm die Dame einen Vortrag: „Wir suchen Darsteller mit Standkraft. Idealerweise mit Erfahrung. Erotische Filme zu drehen ist kein Spaß sondern harte Arbeit. Wir schicken alle Männer heim, die glauben, auf unsere Kosten rumbumsen zu können. Ist das klar?“ Marco stammelte etwas abgeschreckt seine Zustimmung. Nein, Erfahrung konnte er nicht nachweisen. Wie er auf die Idee ...
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