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Der Hausfreund
Datum: 17.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
als hundert Jahren, und hier hört uns doch keiner!" Wie recht er hatte -- und ich wußte ja, daß mein Gemahl eher ein Bein- als ein Busenfan war und ist. Im Auto knutschte mich Waldemar erst einmal in Ruhe ab, bevor er nach Hause fuhr. "Und Matthias war heute wieder bei dir?", fragte er rhetorisch, als wir an einer Ampel warten mußten. "Ja", sagte ich fast unhörbar und wurde puterrot. "Wie gut", lachte Waldemar, "so konnte er dich schnell zum Restaurant bringen -- sonst hätte es sicher eine Ewigkeit gedauert." Sprach's und tätschelte mich dabei an Knien und Beinen. Wir verbrachten einen harmonischen Abend, ich telephonierte lange mit Mama, ohne ihr allerdings etwas von den neuen Entwicklungen meines Liebeslebens zu erzählen, und im Bett -- Und im Bett fragte Waldemar mit zarter, lieber Stimme: "Mit Matthias wird das wahrscheinlich erstmal eine Weile weitergehen --" " -- ja --", hauchte ich, "-- das könnte sein --" "Ich bin dir ja nicht böse -- Matthias ist ja auch ein ganz lieber Kerl --" "-- und du darfst dich natürlich revanchieren -- eine Freundin -- wenn dich der Hafer sticht --" "-- aber ich hab doch eine Freundin, mein Mäuschen: die Ursula --" "-- ach ja, richtig --" "Was heißt ,ach ja, richtig`? Ursula ist eine wunderbare Frau --" "Ja, da hast du recht --" "-- und weißt du, was sie mir bedeutet?" "-- ein Auslauf, ein Bonbon im langweiligen Ehealltag --" "Quatsch! Nein: Es ist vielleicht übertrieben ausgedrückt, aber sie hat mir die letzte Angst vorm Alter ...