1. Duschkonzert


    Datum: 16.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    verlor kurz die Kontrolle über ihre Blickrichtung und hielt sich dann wie im Film eine Hand über den Mund. „Ups, Sorry!", rief sie. Doch sie blieb, in ein dunkelblaues Handtuch gewickelt, in der Tür stehen und musterte weiter meine ihr zugewandte Rückseite. Ich hob blitzschnell das Handtuch auf und schlang es um die Hüfte. „Shampoo vergessen", sagte Mara mit entschuldigendem Blick, huschte an mir vorüber in ihre Duschkabine und kam, die Shampoo-Flasche wie einen Beweis vor sich haltend, wieder hervor. In der Tür drehte sie sich um, wiederholte leise „sorry" und schloss die Tür hinter sich. Ich blieb einen Moment wie in Schockstarre stehen, doch gerade als ich das Handtuch wieder abnehmen wollte, öffnete sich Tür erneut und Mara streckte ihren Kopf herein. „Ich wollte nur sagen: Rrrrrrr ... *Fauch*", hauchte sie und schnurrte wie eine Katze, und während ihr Kopf schon wieder aus der Türöffnung verschwand, setzte sie nochmals hinzu: „Sorry!" Ich wartete ab und tatsächlich öffnete sich Sekunden später die Tür ein weiteres Mal. „Hau ab!", rief ich, ehe Mara etwas sagen konnte. „Ok, bin sofort weg", sagte sie und grinste. „Keine Sorge, ich sage niemandem was!" Ich griff nach meinem T-Shirt und warf es in ihre Richtung, wobei ich sie um mindestens einen Meter verfehlte. Stattdessen verrutschte mein Handtuch und ich konnte es nur mit Mühe am rechten Ort halten. Mara zog die Brauen hoch und blickte mich irgendwie zufrieden an: „Nicht das kleinste, knackige bisschen." Die Tür ...
    schloss sich erneut und wieder wartete ich. Doch diesmal kam Mara nicht zurück und nur wenig später hörte ich weiter unten im Flur eine Tür ins Schloss fallen. *** Wie üblich füllte sich der Frühstücksraum nur langsam und je später die Gäste, desto fertiger sahen sie aus. Nun, wir waren einfach nicht mehr so jung wie im Studium. Mara war, gemeinsam mit den Mädels aus ihrem Zimmer dazugekommen, als ich schon an meinem dritten Kaffee saß. Ich konnte mich nicht beherrschen und blickte immer wieder in ihre Richtung -- ihre Gruppe saß am Nebentisch --, doch sie schien mich vollkommen zu ignorieren. Ich rief mir ihr Bild ins Gedächtnis, wie sie nur mit einem Handtuch um den Körper in der Türe der Dusche stand. Vielleicht war Mara keine vollkommene Schönheit. Irgendwie konnte ich sogar verstehen, dass sie einigen der Jungs nicht im Mindesten aufgefallen war. Vielleicht war ihr Gesicht etwas zu gewöhnlich, vielleicht die Stirn etwas zu hoch und die Nase etwas zu groß. Aber sie hatte das vollendetste Lachen und eine Art sich zu bewegen, die jedem zeigte, dass sie sich in ihrem Körper absolut zu Hause fühlte. „Du starrst", sagte Christoph, indem er sich mit einem vollbepackten Teller neben mich setzte. Er hatte Recht. Fast war ich über seine Stimme erschrocken, so sehr war ich in Gedanken. „Sorry", murmelte ich. Christoph sah mich an und machte sein unverwechselbar spöttisch-irritiertes Gesicht. „Hey, jeder Mann hat ein Grundrecht zu starren! Lass dir von niemandem einreden, dass das anders ...
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