1. Kitty - Teil 02 - Kätzchen im Park


    Datum: 13.12.2017, Kategorien: BDSM,

    meines Körpers, der in seiner Gesamtheitsein ist. Dieses Wissen gibt mir Sicherheit, als ich in den Park trete und mich wie angewiesen nach rechts wende. Trotzdem steigt mir natürlich die Hitze in den Kopf. Aber ich habe keine Angst. Ich habe nichts zu fürchten.Tock. Tock. Tock. Meine Schritte klingen unverändert, denn auch der Weg durch den Park ist asphaltiert. Im Gegensatz zur kurzen Strecke vom Auto bis hierher bin ich nun allerdings weithin sichtbar. Und es fällt mir noch immer schwer, mich so ins Rampenlicht rücken zu lassen. Ich mag es nicht ... und gleichzeitig liebe ich doch, was es in mir auslöst. Ich bin nur eben lieber das Schmuckstück anseiner Seite als das einsame Juwel im Schaukasten. Zum Glück ist es nicht meine Entscheidung. Das gibt mir die Kraft, hoch erhobenen Hauptes weiterzugehen. Es wäre fatal, wenn mir auf diesen Schuhen die Knie weich werden würden. Auch wenn ich befürchten muss, dass es irgendwann geschehen wird.Tock. Tock. Tock. Ich schreite langsam und betont. Und schließlich kommt mir der erste Passant entgegen. Ein älterer Mann im Anzug mit einer Zeitung unter dem Arm. Sein Blick ist nach unten gerichtet, bis er meine Schritte hört. Dann sieht er auf, blinzelt und hebt ruckartig den Kopf. Ihm ist anzusehen, dass er sich die Augen reiben möchte, die mit jedem Herzschlag größer werden. Sein Mund klappt auf und er bleibt stehen, während er mich anstiert. Ich ermahne mich, ruhig zu bleiben. Auch wenn dieser Blick mir Unbehagen bereitet. Starkes ...
    Unbehagen sogar. Verdammt, es ist so unangenehm, dass sich meine Nippel nun vollends aufrichten. Dank der Piercings sind sie ohnehin nie weit davon entfernt, aber nun schwellen sie schließlich an und ich kann nichts dagegen tun. Rot wie ich bin ist nun wohl unverkennbar, wie ich mich fühle.Tock. Tock. Ich bleibe stehen, denn ich habe Anweisungen, nach denen ich mich richte. Nichts könnte mich davon abhalten. Sicher kostet es mich Überwindung, zu lächeln und mit einer sanften Berührung unter dem Kinn des völlig erstarrten Mannes seinen Mund zu schließen. Es ist eine selbstbewusste Geste, die nicht meinem Gemütszustand entspricht. Er stutzt, errötet und zuckt zusammen, um sich dann rasch wieder in Bewegung zu setzen. Es ist ihm peinlich, wie er mich angestarrt hat. Peinlicher als mir. Ein wohliger Schauer läuft mir den Rücken hinab, denn ich sehe aus dem Augenwinkel, wie er sich in den Schritt griff und richtet, was ich in Aufruhr versetzt habe.Tock. Tock. Tock. Ich gehe weiter und richte den Blick auf die nächsten Entgegenkommer. Zwei junge Frauen, die mich schon aus der Ferne mit großen Augen fassungslos mustern. Die eine neigt den Kopf zur anderen und wispert ihr etwas zu. Sie können es offenbar kaum glauben. Und ich kann kaum glauben, dass auch ihre Blicke nicht frei von Begierde sind. Besser versteckt und wesentlich weniger aufdringlich, aber trotzdem ... Noch weniger kann ich allerdings fassen, dass eine ihr Smartphone zückt und es in Position bringt. Schluckend stoppe ich und ...
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