1. Heilsame Wandlung 02


    Datum: 03.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    /* Die folgende Geschichte enthält heftigen Dirty Talk. Bitte erwartet keinen aufwendigen, romantischen Plot. Dirty Talking lebt von der Übertreibung. Also, viele Schimpfwörter und gesellschaftliche Tabuthemen. Viel Spaß. Ich hoffe, es gefällt dem einen oder anderen. */ * Nia saß am aufgeräumten, reichlich bestückten Küchentisch, gedankenverloren. Sie wirkte zerzaust und erschöpft und wusste das reichhaltige Frühstücksangebot, das ich ihr darbot, nicht zu schätzen. Mir war klar, weshalb. Mir war auch klar, dass sie weder sich noch die Welt verstand. Wie konnte sie auch? Sie befand sich in einem andauernden Widerstreit mit sich, mit ihren Auffassungen, Vorstellungen. Es war sonderbar, diesen Streit mit anzusehen, wie sie dort saß, grübelte, sich die Erlebnisse, Gefühle vor Augen führte und nicht ein noch aus wusste, und gleichzeitig dennoch versuchte, alles vor mir zu verheimlichen. Letzte Nacht war sie wieder lange weg gewesen, und zwar mit Ulf, auch wenn sie mir vorgaukelte, sie sei mit den "Freundinnen" um die Häuser gezogen. Sie konnte es wahrscheinlich selbst nicht fassen, in welchem Maße sie mich betrog. Sie litt und hatte ein schlechtes Gewissen. Es war ihr glasklar anzusehen. Ihre Blick war auf den Boden gerichtet. Sie saß in sich zusammengesunken auf dem Stuhl und wagte kaum ein Wort von sich zu geben. Das schlechte Gewissen drückte sie herab, beschwerte jede Bewegung, jeden Gedanken. Sie fühlte sich schlecht, schuldig, missraten und verlogen. Sie hatte offenkundig ...
    den Boden unter den Füßen verloren, und ich gab vor, nichts zu sehen, nichts zu merken. Ich streichelte ihr über die Schulter, küsste sie verständnisvoll und wusste, wie sehr ich sie damit quälte. Jede kleine Liebkosung zuckte durch sie hindurch, beschämte sie durch Mark und Bein. Sie schaute mich nur zärtlich, aber bedrückt an. Sie schluckte, schaute weg, grämte und ekelte sich wahrscheinlich vor sich selbst. Was sollte sie auch tun? Sie lebte ein Doppelleben, aber im wahrsten Sinne des Wortes. In meiner Gegenwart war sie die selbstbewusste, strebsame, fast schon prüde Nia, die sich um eine Karriere als Anwältin besorgte, Zeitung las und keine Möglichkeit ungenutzt verstreichen ließ, das Weltschicksal zu erörtern und Pläne für eine gerechtere Welt zu schmieden. Und bei Ulf wandelte sie sich plötzlich in ein unterwürfiges Partygirl, das sich aufdonnerte, giggelte und von wildfremden Leuten filmen und photographieren ließ, wie sie ihrem viel zu alten Sugardaddy vor allen Leuten oral verwöhnte, ihn küsste und ihn verliebt, devot anhimmelte. Es war verrückt. Sie war wie warmer Wachs in den Händen von Ulf, der sie langsam aber sicher in das verwandelte, was er seinen Frauentraum nannte. Niemand hätte das von Nia erwartet und geglaubt. Aber es fand statt, das wusste ich, denn Ulf hielt mich auf dem Laufenden, erklärte mir alles und erstaunte mich von Mal zu Mal, wie treffsicher er mit Nia umzugehen wusste, wie zielsicher er ihr Verhalten steuern konnte. Er hatte Nia richtiggehends ...
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