1. Sophie


    Datum: 02.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Nie begehre ich Sophie mehr, als wenn ich sie mit einem anderen Mann vögeln sehe (oder auch nur weiß, dass sie es gerade tut). Und nie liebe ich sie mehr, als wenn sie -- noch nass von ihm -- in meine Arme zurückkehrt. Kennengelernt habe ich Sophie auf äußerst merkwürdige Weise: Ich war - nach dem Wehrdienst - frischgebackener Student und saß in einer meiner ersten Vorlesungen. Eine zierliche Brünette -- sehr hübsch, wenn auch keine ausgesprochene Schönheit -- kam lächelnd den Gang entlang, direkt auf mich zu, und setzte sich neben mich. "Hallo" sagte sie, "ich heiße Sophie! - Und du?" "Bernd. Freut mich!" entgegnete ich. Ich freute mich wirklich. Sie gefiel mir, sehr sogar. Das könnte vielleicht was werden. Wir wechselten noch ein paar belanglose Worte, dann trat der Professor ans Pult und die Vorlesung begann. Sophie und ich schauten uns immer mal wieder verstohlen an, sprachen aber nicht mehr miteinander. Nach der Vorlesung fragte ich sie, ob wir vielleicht irgendwo zusammen einen Kaffee trinken könnten. "Nee, tut mir Leid -- ich muss jetzt weg. Aber was ich vorhin schon sagen wollte: Ich bin noch Jungfrau! Wenn du Lust hast, das zu ändern, dann komm doch heute Abend gegen acht bei mir vorbei." Sie drückte mir einen kleinen Zettel in die Hand: "Hier ist die Adresse." Wandte sich um und ließ mich vollkommen verblüfft stehen. So stand ich, wie man sich denken kann, eine ganze Weile. Dann ging ich alleine Kaffee trinken. In der Mensa suchte ich verzweifelt den kleinen ...
    Zettel, den ich ganz in Gedanken irgendwo hin gesteckt hatte. Schließlich fand ich ihn in der Tasche, in der ich zuerst - nicht gründlich genug - danach gesucht hatte. Was für eine sonderbare Einladung! Sophie wohnte in der Hauptstraße, gar nicht so sehr weit weg von meiner Bude. Eine Telefonnummer stand auch dabei. Sollte ich anrufen? Lieber nicht. Aber ich würde wohl hingehen. An Arbeiten, Lernen, war überhaupt nicht zu denken. Auch, eine Vorlesung oder ein Seminar zu besuchen, schien mir in meinem Zustand nicht sinnvoll. Gut nur, dass Sophie mich gleich für diesen Abend eingeladen hatte -- eine Woche, geschweige denn zwei oder drei, hätte ich diese innere Unruhe, diese Konzentrations-Unfähigkeit kaum ertragen können. Natürlich fragte ich mich, ob das ganze vielleicht nur ein Scherz war. Vielleicht würde ich vor Sophies verschlossener Tür stehen, und sie würde mich von irgendwo her beobachten und auslachen. Noch schlimmer: Wenn sie dieses Spiel mit mehreren, vielleicht vielen Männern getrieben hätte? Wir würden zu mehreren vor der Tür stehen und peinlich berührt zu Boden schauen. Und Sophie würde über uns lachen. Aber im Grunde traute ich ihr so eine Bosheit nicht zu. Also stellte ich mich -- mit einem besonders schönen Blumenstrauß und einem Päckchen teuerster Kondome ausgerüstet -- pünktlich um 8 Uhr c.t. an der angegebenen Adresse ein und klingelte. "Hallo Bernd?" tönte es fragend aus der Sprechanlage. "Ja, ich bin's!" bestätigte ich. Die Antwort kam -- zögernd und etwas ...
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