1. Ein Samstag in der Stadt


    Datum: 30.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Schon lange hatten wir uns nichts richtiges mehr vorgenommen und auch dieser Samstag würde wohl einer von vielen werden, die den vorherigen so glichen. Ich hatte einen Termin in Mannheim gegen die Mittagszeit, beim Friseur um es konkret zu sagen und danach wollte ich noch ein bißchen bummeln gehen. Das bedeutete meistens, daß ich in der Buchhandlung stecken blieb, durch die Regalwände schlenderte, die neueste Computerliteratur einer genauen Prüfung unterzog, um dann mit mehreren Büchern aus dem aktuellen Bereich in einer Leseecke zu verschwinden. Mein Schatz wollte mir in die Stadt folgen, denn auch sie hatte einen Friseurtermin. Was danach passieren würde, hatten wir offen gelassen, vielleicht Kino oder noch ein bißchen durch die Klamottengeschäfte bummeln. Unser Sohn war bei einem Freund, bei dem er auch übernachten wollte. So waren wir nicht gezwungen, gleich wieder nach Hause zu fahren. Am frühen Nachmittag hatte ich den unangenehmen Teil, den Friseur, erledigt und ging relativ zielstrebig in meine Lieblingsbuchhandlung. Angela hatte mir eine SMS geschickt, daß sie jetzt auch zum Haarstyling eingetroffen wäre und das bedeutete, daß ich mindestens 1,5 h Zeit haben würde, mich durch die aktuellen Bücher zu arbeiten. Wir hatten uns in einem Bistro in der Passage verabredet, in dem auch der Salon war. Ich wußte, daß sie vom Inhaber und seinen Angestellten bestens unterhalten werden würde. Meine Bücher hatte ich jedenfalls gefunden und in einem hatte ich auch schon einige ...
    Seiten gelesen. Da mir nach einem Kaffee war, ging ich schon mal in das vereinbarte Bistro. Dort würde ich genauso warten können, auch noch einen heißen Kaffee bekommen und lesen und eine Zigarette rauchen wäre auch nicht das Schlimmste, was mir jetzt passieren konnte. Ich schaute beim Friseur kurz durch das Fenster und sah, daß ihr Styling im Endstadium war und setzte mich dann in die Passage ins Bistro. Mein Kaffee kam und ich nahm mein neues Buch vor die Nase. Heute wollte ich mich auf das Buch konzentrieren und ein bißchen entspannen, obwohl das Beobachten der Passanten der Passage auch eine spannende Sache sein konnte, aber nein, heute nicht. Nach einer ganzen Weile, in der ich nicht auf meine Umgebung geachtet hatte, flog eine Handtasche auf den Tisch, ein „Hi Schatz" ertönte und im Augenwinkel sah ich einen hohen schwarzen Damenstiefel. Ich legte mein Buch nach vorn, ein schwarzer Ledermantel beugte sich zu mir und ihre Haare und Lippen trafen mein Gesicht. Als ich mich zu ihr wandte, stand mir sicher für einen Moment der Mund offen. Okay, dezent geschminkt hatte sie sich schon öfter und die Haare waren nach dem Friseur sowieso immer top, aber was meine Blicke trafen, als sie langsam an ihr nach unten glitten, war dann doch mal etwas besonderes, etwas neues. Den schwarzen Ledermantel hatten wir im letzten Jahr in einer Boutique erstanden, die inzwischen leider geschlossen ist, aber den zum Mantel passenden Rock kannte ich noch nicht. Weiter nach unten sah ich auf ihre ...
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