1. Random Shorts - Im Aufzug


    Datum: 28.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    in meiner Handtasche nach der Fernbedienung des raffinierten Vibrators, den ich mir eingeführt hatte. Er säuselte unhörbar auf kleinster Stufe gerade stark genug, um nicht vergessen zu werden. Und stark genug, um die Liebeskugeln in meinem Po zum Schwingen zu bringen, die ich mir in einem Anfall von Größenwahn ebenfalls eingeführt hatte. Die Schwingungen verstärkten sich gegenseitig, bis ich das Gefühl hatte, mein ganzer Unterleib würde vibrieren. Aber tatsächlich war von außen rein gar nichts zu erkennen oder zu bemerken, solange ich der Versuchung widerstand, meine Oberschenkel aneinander zu reiben. Das Gefühl war schwindelerregend, aber nicht stark genug, um mich zum Höhepunkt zu bringen. Was ja auch der Trick war. Ich sollte erregt sein, aber nicht die Schwelle überschreiten. Nur so war ich auf Draht. Jetzt konnte ich mir allerdings gestatten, den Regler hochzudrehen. Halbe Kraft erschien mir attraktiv, auch wenn es sich als gewaltiger Sprung erwies. Mit einem Mal musste ich ganz konzentriert atmen, um nicht leise zu stöhnen und zu wimmern. Mit einer Hand an der Wand sicherte ich mir einen halbwegs festen Stand und mit hängendem Kopf horchte ich in mich hinein. Kommen würde ich auch bei dieser Vibrationsstärke nicht. Aber wahnsinnig würde es mich machen, wenn ich nicht bald Erlösung fand. Die Vorfreude auf dieses Ereignis allein war schon besser als jeder reale Sex, den ich bis dahin gehabt hatte. Während der Aufzug sich nach oben bewegte, lächelte ich abwesend vor ...
    mich hin. Ich fühlte mich wie eine rollige Katze. Und ich mochte dieses Gefühl. Vielleicht würde ich so auch einmal ausgehen und einen Mann aufreißen. In meinem gegenwärtigen Zustand würde Sex sicherlich keine Enttäuschung werden, sondern ein Knaller. Selbst mit dem allerletzten Versager. Grinsend registrierte ich, wie sich meine Gedanken meilenweit von den gewohnten Bahnen entfernten. Und ich wollte verdammt sein, aber... Ich mochte diese neue Frau in mir. Der kleine Ruck der anhaltenden Fahrstuhlkabine riss mich ein wenig aus meiner Versunkenheit. Gerade rechtzeitig bemerkte ich, dass ich noch nicht angekommen war. Jemand anderer hatte den Aufzug gestoppt. Schnell richtete ich mich auf und konnte gerade noch eine halbwegs neutrale Miene aufsetzen, bevor sich die Türen öffneten und der Hausmeister des Wohnkomplexes eintrat. So eine Scheiße! Herr Brenner war nett und höflich, auch wenn er schon ein wenig dem Klischee des Hausmeisters entsprach. Fortgeschrittenes Alter, schütter werdendes Haar und ein durchaus sichtbarer Bauch waren kombiniert mit einer Latzhose und einem Werkzeugkoffer fast schon archetypisch. Ich hatte wirklich nichts gegen ihn, aber gerade jetzt war er so ziemlich der Letzte, den ich sehen wollte. Beinahe verpasste ich, ihm zuzunicken, als er mich freundlich grüßte. Warum konnte er nicht der hübsche Kerl aus dem neunten Stock sein? Siedend heiß fiel mir erst nach einigen Sekunden ein, wie deutlich ich selbst meinen Vibrator jetzt wahrnehmen konnte. Das leise ...
«1234...7»