1. Intimansicht einer Ehe


    Datum: 26.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    um ihm durch Reiben in ihrer Faust die nötige Härte zu geben. Sobald sie diese spürte und fühlte, dass sie auch feucht war, zog sie mit der anderen Hand das Nachthemd bis zu den Brüsten hoch, öffnete bei zurückgeschlagener Bettdecke die Beine und erwartete, dass er über sie kam. Der Akt an sich entlockte Hildegard nur heftiges Atmen und die Gefühle, die sie dabei empfand, genoss sie mit geschlossenen Augen, ohne sich zu bewegen. Es war, trotz der scheinenden Teilnahmslosigkeit so, dass Hildegard durchaus wundervolle Lustgefühle dabei empfand. Daher gab es in den dreißig Jahren ihrer Ehe, abgesehen von einer Zeit der Zerrüttung nie einen Tag, an dem sie ihn abgewiesen hatte. Wann sie ihren Höhepunkt hatte, zeigte sich für Heinz nur an einem kleinen Seufzen, dem ein Erschlaffen ihres Körpers folgte. Diese Geste war für ihn dann das Zeichen, zum Ende kommen zu können. Nachdem er in sie ejakuliert hatte, gewährte sie ihm nur eine kurze Verschnaufpause, in der sie ihm Gelegenheit gab, sie zärtlich zu küssen und flüchtig ihre Brüste zu streicheln. Dann verließ sie entweder das Bett, um im Bad ihre Scheide auszuwaschen, oder klemmte sich ein kleines Tuch zwischen die Beine, um den heraus laufenden Samen aufzufangen. Und damit war das Thema Geschlechtsakt beendet und Schlafen angesagt. Dieses Ritual spielte sich immer in der gleichen Weise ab. Das erste Mal, nach ungefähr einem Jahr, hatte Heinz geredet und versucht, seiner Hildegard deutlich zu machen, dass Sex für ihn mehr als nur ...
    die Befriedigung des männlichen Triebes sei. Er sagte ihr, er begehre sie und wolle dies auch zu jeder Zeit und nicht nur nachts zeigen können. Er finde ihren Körper berauschend schön und wolle ihn daher auch nackt bewundern und betasten. Dies könne man aber nur tun, wenn helles Licht brenne und sie sich ihm ohne dieses hoch gerollte Nachthemd zeige. Er sehne sich danach, jede Stelle ihres Körpers, auch die zwischen ihren Beinen, zu küssen, um ihre Erregung zu schmecken und zu riechen. Er wolle die Scheide seiner Frau betrachten können, denn dies steigere seine Lust. Er wünsche sich sehnlichst, ihr in einer anderen Stellung als der Missionarsstellung beiwohnen zu können und vor allem träume er davon, dass sie ihm ihre Lust zeige und ihren Kampf zum Orgasmus hören lasse und nicht wie ein geduldiges Stück Fleisch unter ihm liege. In seinen Fantasien sei Sex wild und animalisch, bei dem jeder der Liebenden völlig aus sich heraus gehe und sich dem Anderen völlig ohne die Maske zeige, die man Scham nenne. Daher sei es auch für ihn beglückend, wenn er dabei Worte gebrauchen dürfe, die nicht im Wörterbuch gesellschaftlichen Umgangs stehen. Hildegards Reaktion auf das Geständnis war von Verständnislosigkeit und Enttäuschung geprägt. „Heinz, ich dachte, ich mache dich glücklich. Was du mir da von mir erwartest, sind schamlose Dinge, die mir zutiefst zuwider laufen. Doch ich will versuchen, mich zu ändern. Denn ich liebe dich und möchte wissen, dass du mit mir glücklich bist". In der ...
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