1. Geschaeftsfrau auf Abwegen


    Datum: 25.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ich denn sexuell bereit sei? Wie sehe es z.B. mit oral oder anal aus? Ich antwortete ihm wahrheitsgemäß, dass ich gegen Oralsex nichts einzuwenden hätte. Analsex hätte ich einmal probiert und als eher unschön empfunden (was die Wahrheit war). Er bestand nicht darauf, was ich als sehr angenehm empfand. Die letzten beiden Tage vor unserem „Blind Date", wie ich es euphemistisch mir selbst gegenüber nannte, war ich ein Nervenbündel. Hin- und hergerissen zwischen Abscheu über mein Vorgehen einerseits und einer seltsamen Mischung von Stolz und Spannung andererseits. Vielleicht würde ich ja sogar richtig guten Sex haben? Ich ertappte mich abends, wenn ich Bett lag, wie ich mir meinen „Kunden" als bildschönen Märchenprinzen a la George Clooney vorstellte, der mich zu endlosen Orgasmen bringen würde. Und ganz von selbst glitten meine Hände zu meinen Brüsten und dann hinunter zu meiner Muschi und ich streichelte mich, bis es mir kam. Den letzten Abend verbrachte ich mit einer beispiellosen „Großputzaktion" an mir selbst. Ich duschte gründlichst, rasierte mich überall bis zum letzten Härchen, cremte mich ein etc. etc. Fast drei Stunden verbrachte ich im Bad. Und dann suchte ich auch noch eine gute Stunde meine Klamotten durch, was ich anziehen sollte. Für ein normales Date hatte ich mich noch nie so bemüht. Aber irgendwie war das für mich irgendwie auch eine Ehrensache. Wenn jemand schon so viel Geld für mich ausgab, dann sollte es sich auch für ihn lohnen. Habe ich eigentlich ...
    schon erwähnt, dass ich eine Perfektionistin bin? Nun saß ich also im Zug nach Hamburg. Ich war so nervös, wie ich es in meinem Leben noch nie gewesen war. Nicht einmal bei irgendwelchen Prüfungen, bei ersten Dates oder sonst etwas. Die unterschiedlichsten Gedanken gingen mir durch den Kopf. Was, wenn er fett und eklig war? Was, wenn er hübsch und knackig war, aber bei meinem Anblick in höhnisches Gelächter ausbrechen würde? Was, wenn er einfach nicht kam? Als ich in Hamburg aus dem Zug stieg, merkte ich, wie ich zitterte. Ich hatte übrigens genau die Klamotten an, die er sich gewünscht hatte. Einen dunklen, halblangen Rock, eine weiße, enge Bluse. Darunter trug ich ebenfalls weiße Spitzenunterwäsche. Und dazu ein Paar hochhackige, rote Schuhe, die zwar zu dem Outfit eigentlich nicht passten, aber sehr sexy waren. Ich sah einfach gut aus (soweit sich eine Frau so etwas selbst zugestehen kann). Ich bemerkte durchaus die wohlwollenden Blicke von vorbeigehenden Männern. Ich hatte den vereinbarten Treffpunkt clever gewählt. Mein Kunde sollte mitten in der Haupthalle warten und dabei als Erkennungszeichen (wie in einem Agentenfilm) eine bestimmte Zeitschrift in der Hand halten. Ich wusste, dass es im Bahnhofsgebäude einen zweiten Stock mit Geschäften gab, den ich direkt vom Bahnsteig mit dem Fahrstuhl erreichen konnte und von dem ich unauffällig nach ihm Ausschau halten konnte. Wenn er wirklich fett und hässlich war, konnte ich mich unbemerkt aus dem Staub machen. Als ich meinen ...
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