1. Die Sex: Therapie


    Datum: 16.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    1. Sitzung Das Paar saß geduldig auf der dunklen Ledercouch, als die Therapeutin hereinkam. Es handelte sich um eine gut erhaltene Dame Anfang fünfzig. Obwohl der erste Lack ab war, konnte man ihr eine gewisse Attraktivität nicht absprechen. Schlank, mit aufrechtem Gang, wachen Augen und einem gepflegten Äußeren. Dazu trug sie eine helle Bluse, einen halblangen Rock und modische Pumps, die man diesem Semester gar nicht zugetraut hätte. Durch ihre elegante Goldrandbrille blickte sie kurz auf das Paar und ging dann zu dem gegenüberstehenden Sessel. Langsam ließ sie sich darauf nieder und schlug ihre Mappe auf: "Herr und Frau Thom, sie 27, er 29 Jahre alt?" Die beiden nickten. Ohne dass die ältere Dame von ihren Notizen aufblickte, fuhr sie fort: "Sie sind seit zehn Jahren zusammen, seit fünf Jahren verheiratet, beide berufstätig?" Nach einem kurzen Luftholen spulte sie ihren Text weiter ab: „Sie haben sich vor drei Jahren eine Eigentumswohnung gekauft. Herr Thom ist im Schützenverein und sie im Kirchenchor, Kinderwunsch besteht zwar von beiden Seiten, ist aber erst einmal nicht so wichtig?" Nun blickte die Therapeutin zum ersten Mal auf und musterte das Paar, welches mit einem Fassadenlächeln brav nebeneinander saß und gespannt darauf wartete, was als Nächstes passieren würde. Die Dame nahm ihre Brille ab, legte sie auf die Lehne des Sessels und rieb sich den Nasenrücken mit beiden Händen: "Mein Gott, ist das langweilig, was kann ich für sie tun?" Nervös rutschten die beiden ...
    auf dem Sofa herum und blickten sich an. Frau Thom legte ihre Hand auf das Knie ihres Mannes, als wollte sie sagen -- lass mal, ich mach das schon: "Wir, also mein Mann und ich, sind sehr glücklich und ..." Die Therapeutin sprang auf, als hätte eine starke Feder sie aus dem Sessel katapultiert. Sie fiel Frau Thom ins Wort: "... wenn sie und ihr Mann sehr glücklich sind, dann verschwenden sie nur meine Zeit. Ich lebe davon, Paaren mit Problemen zu helfen." Beschämt blickte Frau Thom auf den Boden zwischen ihren Füßen, die Therapeutin ging zum Fenster und schaute sich die Wolkenmuster am Himmel an. Nach einem Moment des peinlichen Schweigens presste Herr Thom einen Satz heraus: "Wir sind bei ihnen, weil unsere Liebe seit einiger Zeit nicht mehr so ist wie am Anfang." Die Therapeutin wirbelte auf den Absätzen herum und stand mit drei großen Schritten vor dem Sofa: "Na, endlich kommen wir mal auf den Punkt. Als ich ihr Dossier gelesen hatte, wusste ich schon, wo der Haken ist. Sie leben eine Disney -- Ehe, alles perfekt und wohl geordnet, ohne Schattenseiten. Tun sie mir bitte ein Gefallen und räumen sie diese Scheiß-Plastikkulissen zur Seite, meine Arbeit beginnt nämlich dahinter." Während Frau Thom sich eine Träne aus dem Auge tupfte, ging die Dame zufrieden zurück zu ihrem Sessel und nahm wieder Platz. Sie wendete sich an Herr Thom: "Was meinen sie mit -- Liebe?" Herr Thom machte einen gequälten Eindruck und holte tief Luft: "Wir praktizieren den Beischlaf nur noch sehr selten." ...
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