1. Die Reifeprüfung


    Datum: 15.11.2017, Kategorien: Reif,

    wenn sich das Inlandsprodukt, das Preisniveau und der Zinssatz ändert.", sagte er ruhig. "Geben Sie das bis Morgen in meinem Büro ab und kommen sie Übermorgen in meine Sprechstunde." Ich bedankte mich beinahe überschwänglich und trottete erleichtert zu meinem Milchkaffee zurück. Den Abend und die halbe Nacht saß ich am Rechner und versuchte verzweifelt, mich seiner Fragestellung zu nähern. Leider wuchs mit jeder Stunde die Überzeugung in mir, dass da nicht viel zu machen sei. Ich verstand nichts von den einfachsten Grundlagen, die ich las und all die Formeln schwirrten mir bald im Kopf herum wie Fliegen. Trotzdem gab ich am folgenden Tag ein fünfseitiges Papier im Büro von Professor Winkelmann ab und am darauf folgenden Tag erwachte ich viel zu früh nach einer Nacht voll der wüstesten und schlimmsten Träume. Nachdem ich ausgiebig geduscht hatte, kreiste ich eine gute Stunde vor meinem Kleiderschrank und dem Spiegel herum. Ich weiß nicht, warum, aber bei uns Frauen gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen der Kleidung und der seelischen Gesundheit. Ich entschied mich letztendlich für marineblau gestreifte Retro-Pants mit etwas Spitzenbesatz, den dazu passenden BH und ein leichtes blaues Sommerkleid mit abstrakten Blütenmustern in einem helleren Blau, das mir bis knapp auf die Knie fiel. Mein Haar schlang ich zu einem adretten Knoten und so, inzwischen fast knapp in der Zeit machte ich mich auf den Weg. Als ich das Büro von Professor Winkelmann betrat, schlug mir das ...
    Herz bis zum Hals. Ich war furchtbar nervös und wusste, dass mein Geschreibsel ihn wohl kaum überzeugt haben konnte. Mein Professor saß auf einem einfachen Schreibtischstuhl und bot mir, ohne überhaupt aufzustehen, einen Platz auf einem etwas niedriger gelegenen flachen Ledersessel ihm gegenüber an. Ich rutschte in das weiche Möbel und stellte mit Schrecken fest, dass mein Hintern so tief in das ausgeleiherte Ding einsank, dass meine Knie weit über meinen Hüften waren. Zum einen war das extrem unbequem, zum anderen eigenartig, da ich von weit unten zu meinem Professor aufblicken musste und zum dritten rutschte mein Kleid unverschämt weit nach oben und hielt nicht auf meinen Oberschenkeln, so dass ich es immer wieder an die Knie schieben musste. "Wissen Sie, Anne", begann Professor Winkelmann zu sprechen. "Es ist tatsächlich selten, dass mir eine Studentin solchen Blödsinn unterjubeln möchte." Schuldbewusst blickte ich zu ihm herauf und schob mein Kleidchen zurecht. "Ich bin mir nicht sicher, was ich damit nun anfangen soll.", fuhr er fort und beugte sich auf seinem Stuhl ein wenig vor. "Ich...ich weiß", sagte ich leise. "Das...das ist auch, weil die Zeit sehr kurz..." "Ach Unfug", unterbrach er mich unwirsch. "Selbst, wenn Sie alle Zeit der Welt gehabt hätten, wäre das nichts geworden." Ich nickte und vergaß darüber, mein Kleid wieder zurechtzuzuppeln, dass mir inzwischen gefährlich nah in Richtung Hüfte rutschte. Ich sah, dass der Blick des Professors nervös zwischen meinem ...