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Spanische Tage und Nächte
Datum: 13.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Frühstück, als wir Frauen schon fast fertig waren, und sagte verschlafen: "Ich weiß nicht, was war letzte Nacht, ich konnte überhaupt nicht einschlafen." "Schön, daß wir nicht einfach so in unseren Liebesurlaub schliddern -- ich darf es doch so nennen, Herta", sagte ich, "sondern daß wir uns solche Gedanken machen, daß es uns den Schlaf raubt!" "Das braucht ihr wirklich nicht! Ich hab Siggi betrogen, ohne daß er es wußte, und er macht jetzt Urlaub mit einer anderen Frau -- und er sagt es mir, ich weiß es, und die Frau ist mir irrsinnig sympathisch!" Mir kamen die Tränen, und ich umarmte Herta ganz innig und flüsterte ihr zu: "Ich bring ihn dir heil zurück!" Die Zeit des Abschieds war gekommen, wir umarmten uns noch einmal, schmissen die letzten Sachen ins Auto und fuhren los, erstmal zur Autobahn. "Fahr du bitte nachher auf der Autobahn -- ich weiß nicht, ich fühl mich heute so müde." "Ich soll das große Gefährt fahren -- dann hätten wir gestern etwas üben müssen!" "Da hast du natürlich recht, aber dafür ist es jetzt zu spät. Aber du wirst sehen, dieses Auto fährt sich viel leichter als das alte." "Wie schnell ist es eigentlich?" "Hundertzwanzig, wenn man ihn knüppelt." "Nicht sehr viel!" "Aber wir können außer der deutschen Autobahn sowieso kaum irgendwo schneller fahren." Beim ersten Parkplatz auf der Autobahn übergab mir Siggi das Steuer seines ganzen Stolzes, und er hatte recht, das neue Auto fuhr sich wirklich besser als das alte. "Frontantrieb, funktionierende ... Servolenkung, hydraulische Unterstützung beim Schalten -- nur wenn von den technischen Raffinessen was kaputtgeht, sind wir ziemlich aufgeschmissen." "Wo denkst du denn, daß wir übernachten?" "Irgendwo bei Auxerre, wenn wir es schaffen!" Ich ließ mir aber mein Luxemburg nicht ausreden. Wir fanden einen günstigen Parkplatz, machten einen kleinen Rundgang und aßen etwas Leichtes. Wieder wollte Siggi "alles" über meine letzten fünf Jahre wissen, aber ich vertröstete ihn aufs Bett. Die weitere Fahrt über Châlons-en-Champagne (ex Châlons-sur-Marne) -- die endlosen Weizenfelder, die aus der Geschichte bekannten Katalaunischen Felder, sahen wir bei der Durchfahrt -- Troyes -- die Besichtigung der Heimatstadt des bekannten altfranzösischen Dichters Chrétien de Troyes wurde mir nicht gestattet -- nach Auxerre war ein ziemlicher Schlauch, aber Siggi hatte recht: Diese Gegend lag ja noch ziemlich nahe, lassen wir uns also mehr Zeit für Südfrankreich und Spanien. Wir fanden einen Campingplatz vor Auxerre -- dort würden wir am nächsten Morgen frühstücken. Alles an diesem Auto war irgendwie praktischer -- jedenfalls ging das Aufbocken und Umbauen schneller vonstatten als im alten, und nach dieser Prozedur gingen wir ins angeschlossene Restaurant zu Abend essen. Danach schnell umziehen und duschen -- man merkte es Siggi an, daß er so schnell wie möglich mit mir ins Bett wollte -- das war ja auch verständlich, und ich versuchte ihn, ein wenig zu bremsen: "Hastig essen macht dick!" Als wir endlich ...