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Schneechaos
Datum: 12.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Zimmer anbieten." Ich schaute ihn ungläubig an und stand wortlos auf und ging nach draußen um mir eine eigene Meinung zu bilden. In der tat ist sehr viel Schnee gefallen, aber das die paar Zentimeter nun für derartige Zustände sorgten wollte mir nicht in den Kopf. Allerdings war die Stille schon verdächtig. Die benachbarte Autobahn schien tatsächlich nicht sonderlich stark befahren. Ich ging zurück, bedankte mich für das freundliche Angebot und deutete an das wir noch austrinken und uns dann auf den Weg machen würden. Der Wirt nickte und setzte dann noch zwei andere Gäste, die offensichtlich nicht aus der Gegend stammten über die Situation ins Bild. Es waren wohl Geschäftsleute, die anscheinend dann ein Zimmer buchten. Wir führten unser Gespräch unbeachtet der vielleicht doch schwierigen Wettersituation fort. Nach einiger zeit wurde ich durch die flimmernde Leinwand im Nebenraum abgelenkt. Doch statt des Freitagsspiels der Bundesliga flimmerten Lokalnachrichten über den Schirm. Die Nachrichten bestätigten die düstere Prognose die uns der Wirt ca. 20 Minuten vorher gegeben hatte. Nach Lage der Dinge ging in diesem Teil des Landes gar nichts mehr. Wenigstens hatten wir noch Strom. In der Nachbargemeinde war nämlich dieser bereits ausgefallen. Auch Holland war von den Unbill betroffen. Annika drehte sich nun auch in Richtung Leinwand und winkte den Wirt Minuten später an unseren Tisch. „Welche Zimmer hätten Sie denn anzubieten?" Der Wirt musterte uns kurz. Er schien eine ... beachtliche Menschenkenntnis zu haben und erwiderte „Die eben noch verfügbaren Einzelzimmer sind nun vergeben. Da bliebe nur noch das Hochzeitszimmer." Annika lachte. „Verheiratet sind wir nicht und ... . Was soll´s denn kosten?" „In Anbetracht der Situation zahlen Sie nur den preis für ein normales Doppelzimmer. 80 mit Frühstück.!" Annika verzog das Gesicht. Wie erwähnt konnte sie manchmal zickig sein. Und ich erwähnte bereits das Annika prinzipiell immer knapp bei Kasse war. Ich zog den Wirt beiseite und bat ihn mir lediglich ein Beleg über ein Einzelzimmer auszustellen. Er nickte und die Sache war gebucht. Wenigstens konnte ich mir nun mit reinem Gewissen ein Bier bestellen. In Anbetracht des Folgetages, der wegen der anstehenden Autofahrt in die Alpen etwas anstrengend werden dürfte, wurde der Abend allerdings nicht lang. Warum das Hotelzimmer allerdings als „Hochzeitszimmer" firmierte war zunächst nicht offensichtlich. Prinzipiell war das Zimmer in Ordnung, allerdings nicht gerade besonders groß oder in irgendeiner Form extravagant ausgestattet. Aber vielleicht war ja das Fernsehgerät und die Minibar genau der Unterschied zu den normalen Zimmern. Ich inspizierte zunächst die minibar. Annika verschwand ins Bad. Die Minibar war zwar nicht schlecht ausgestattet aber ich war hundemüde und nach einer zweitägigen Geschäftsreise nicht mehr wirklich scharf auf Alkohol. Ich legte mich auf das Bett und begann zu zappen. Das Fernsehprogramm langweilte auf allen Kanälen und auch der kurze ...