1. Andrea 02: Rheinpark


    Datum: 20.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    den Tag vor diesem Erlebnis zurück drehen kannst. Du weißt genau, dass, wenn Du Andrea zufällig in der Stadt treffen würdest, das Du alles daran setztest, sie zu verführen. In einer Kirche. In der Umkleidekabine bei H&M oder C&A oder in der Toilette der Oper oder der Teufel weiß sonst welchen Orten. Du weißt, wie Quickie-erfahren Andrea ist. Schließlich hast Du es oft genug innerhalb von fünf Minuten mit ihr gemacht. Und Dir und Andrea war es sowas von egal, dass Euch zufällig Leute beobachteten. Ich beschloss, dass ich mir ein zweites Handy zulegen werde. Zu dessen Speicher Andrea soviele SMS schreiben konnte, wie sie wollte. Ja, das ist ein guter Plan, dachte ich mir. Ein sehr guter sogar. Hunderttausende sind übertrieben, aber Zehntausende anderer Männer und Frauen sind wohl auch schon drauf gekommen. Einmalig guter Plan. Sehr originell. So ein zweites Handy ist ja unsichtbar. Deswegen kann es nicht zufällig gefunden werden. Guter schlechter Witz. Ganz toller Plan. Ich schrieb ihr, dass sie mir Mitteilungen nur noch an meine zweite Handy-Nummer senden sollte. Ich würde ihre SMS regelmäßig abrufen. Ab da schrieb sie mir jeden Tag. Sätze mit zehn Worten. Nicht länger. Aber das, was sie schrieb, ließ jedes Mal meine Nervenenden in der Leistengegend vibrieren und danach ein Kribbeln im Bauch verspüren. Sowas Ähnliches wie Schmetterlinge im Bauch. Dass sie gerne vorgeführt werden würde. Von mir. In einem Kreis von Damen und Herren, die gepflegtes Aussehen der Vorgeführten, ...
    Wehrlosen, Gefesselten, sehr gerne anschauen würden. Selbstverständlich würde sie für jeden der Anwesenden ihre Beine wieder so breit wie möglich machen. Natürlich auch für Frauen mit umgeschnallten Dildo. Kennst Du das Buch: „Der einzige Weg, Oliven zu essen?", hatte sie mich in einer der SMS gefragt. Ja, ich kannte es. Hatte ich vor ungefähr fünfzehn oder zwanzig Jahren gelesen. `Ich will, dass Du Oliven aus mir isst. Du weißt, woraus.` Natürlich wusste ich, woraus. Davor oder danach, schrieb ich zurück. `Das darfst Du entscheiden.` Gut. Also davor. `Wusste ich es doch`, schrieb sie zurück. So, wie andere süchtig werden nach Briefen, nach e-mails, es nicht abwarten können, zuhause am Rechner sofort zu chatten, wurde ich es auch. Süchtig. Danach, ihre SMS zu lesen. Ihr zu antworten. `Lässt Du Dich vorführen?` Tja, und jetzt? Sie hatte mir diese Frage so kurz wie möglich gestellt. `Ich glaub schon`, schrieb ich zurück. `Weißt Du es nicht?` Doch. `Und?` Ja. Es war mir sehr schwer gefallen, diese zwei aneinander gereihten Buchstaben in die Tastatur des Handys einzutippen und den Softkey `senden` zu drücken. Ich Dich zuerst. Schrieb ich unmittelbar danach. `Wenn Du willst`, kam es zurück. Wann? Sendepause. Sie ließ mich drei elendig lange Tage zappeln. Hast Du meine letzte SMS bekommen, wollte ich wissen. `Natürlich`, kam promt ihre Antwort. Danach nichts mehr. Wann? Schrieb ich ihr. Keine Antwort. Wieder drei Tage warten. `Vorführen später! Sehen uns morgen früh!` Würde knapp ...
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