1. Stille Wasser sind tief


    Datum: 07.11.2017, Kategorien: Erstes Mal, Reif, Tabu,

    nie Gedanken darüber. Benno war eben da und meistens im Keller beschäftigt. So ist das mit Kindern im Haus, man versorgt sie irgendwie und übergibt sie ihrer Selbstständigkeit. Egal. Nun ständiges Überlegen wie ich zweisame Situationen mit meinem Sohn herbeiführen und rechtfertigen könnte. Besuchte immer öfters das spezielle Fahrrad im Keller, wenn ich tagsüber mal alleine zu Hause war. Ob ich das auch alleine in Betrieb nehmen könnte? Irgendwie war es ja schon ganz aufregend. Eines Abends beim Essen bemerkte Benno beiläufig dass er und die anderen Azubis alle zusammen in die Ferien geschickt werden. Ich wurde hellhörig. Peter fragte sofort ob er seinen Urlaub auch danach richten und etwas organisieren solle, man könnte ja gemeinsam nach Schweden zum Angeln fahren? Benno wimmelte höflich ab, Peter widmete sich erneut ganz wichtig seinem Fernseher. Dafür trafen sich verstohlen unsere Blicke. Mein Fragender und Benno‘s Sehnsüchtiger. Ich fühlte genau, was mir mein Junge mit diesem bittenden Blick sagen wollte, ein wohliger Schauer lief meinen Rücken hinab. So gelangweilt wie möglich fragte ich nach dem genauen Datum seiner Ferien. Als er mir beiläufig zu Antworten schien war es als wäre der Pakt besiegelt. Früher fuhr ich oft mit meinen Freundinnen und Benno ganz selbstverständlich alleine in die Ferien, ich denke Peter war sogar ganz froh dass Benno als „Aufpasser“ mit dabei war. Keine Ahnung warum wir jetzt mit einem gemeinsamen Urlaub so vorsichtig wurden, Peter würde es ...
    wie früher schon als Selbstverständlich empfinden. Also war es unser schlechtes Gewissen? Gleich am nächsten Tag regelte ich das in meiner Arbeit, Buchhaltung hat den Vorteil dass sie selten Tagesgenau erledigt werden muss, Urlaub ist deshalb für mich weniger Problem. Danach sofort der Weg in ein Reisebüro. Die schönsten Ferien hatten wir immer an der See und in einem Ferienhäuschen. Diesmal war ich schon zu spät im Jahr dran, die erschwinglichen Finkas in Italien, Spanien und Frankreich waren alle schon belegt. Nur an der Nordsee gab es noch etwas. Nicht so schön warm wie im Süden. Aber vielleicht würden wir uns anderweitig etwas aufwärmen können? Schon wieder diese unkeuschen Gedanken. Unglaublich! Beim Putzen legte ich die Buchung der Ferienwohnung oben in der kleinen Kammer deutlich sichtbar auf Bennos Schreibtisch. Volle drei Wochen. Ob er sich darüber freuen wird? Oder wird ihm die lange Zeit mit seiner Mutter nervig? Abends beim gemeinsamen Essen erzählte ich beiläufig dass ich Überlegte mit ein paar Freundinnen irgendwo ans Meer fahren zu wollen. Peter sah nicht mal von seinem Fernseher auf, die Ferien mit meinen Freundinnen blieben ihm stets ein Graus. Zu viele Östrogene auf einem Haufen. „Benno, magst du vielleicht mitfahren?“ Fragte ich scheinbar beiläufig. „Ooooch, ich weiß nicht.“ Benno zierte sich künstlich, fast wäre ich auch darauf reingefallen. „Die alten Hühner gackern den ganzen Tag bloß immer hektisch vor sich hin, wer soll das denn bitte schön auf Dauer ...
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