1. 09 Die Lippen der Kreolinnen 35-37


    Datum: 09.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    gefälligst endlich auch die volle Verantwortung übernehmen. Und der Juniorchef, mein lieber Sohn, der geht jeden Tag morgens als erster in die Werkstatt und verlässt sie abends als letzter." Als er ihnen jetzt seine Anmeldung für die Meisterschule auf den Tisch legte und ihnen erklärte, dass er dort schon fleißig lernte, war das letzte Quentchen Widerstand bei den Eltern überwunden. Entgegen allen elterlichen Erwartungen tat er auch alles, worum ihn die Eltern gebeten hatten. Mit Hilfe des Rainer und der Luecienne kümmerte er sich um die Vorbereitung der Heirat. Seine Freunde unterstützten ihn dabei, im elterlichen Haus, das nahe bei der Werkstatt stand, eine nette, kleine Wohnung einzurichten, in der auch ein Kinderzimmer enthalten war. Wie Andys Mutter später einmal von Yanni erfuhr, wie das in den sechs Wochen abgelaufen war, nickte sie nur wissend und sagte sie zu ihr lachend „O Gott, arme Yanni, diese übersteigerten Bedürfnisse hat er ganz bestimmt nicht gestohlen. Sein Vater war die ersten Jahre genau der Gleiche. Ich glaub, da sind sie fast alle gleich. Wenn er vor der Hochzeit jede Nacht mein Bett verlassen hat, war der so müde und kaputt, dass er nur noch nach Hause in sein eigenes Bett wollte. Gib es ihm nur. Sei immer eine kluge Frau. Allzu sehr darf man sie allerdings auch nicht verwöhnen, sonst wissen sie es zum Schluss nämlich nicht mehr zu schätzen. Nur was etwas rarer und nicht immer nur selbstverständlich ist, hat einen Wert. Ja, Yanni, auch das gehört dazu. ...
    Das wird ganz von alleine weniger, wenn er erst einmal jeden Tag als Chef seine zwölf bis vierzehn Stunden im Geschirr ist. Zur rechten Zeit hab ich mich auch immer wieder etwas rar gemacht, weil er gemeint hat, dass er sich mir gegenüber überhaupt nicht mehr anstrengen muss. Das Liebe machen ist ja schließlich nicht nur etwas für die Männer, oder? Da wollen wir Frauen doch auch was Schönes davon haben." Während der Andy in Guntramszell mit Feuereifer die Hochzeit und die Wohnung vorbereitete, gab es für Yanni in den verbliebenen Monaten in Mindelo nur noch ihr Baby, arbeiten und fleißig mit der Mutter und den anderen Tourneeteilnehmerinnen Deutsch lernen. Ein paar Monate später war es so weit und die beiden konnten sich überglücklich wieder in die Arme nehmen, wie sie die Familie am Flughafen abholte. Nach ihrer Ankunft gingen sie am Abend verständlicherweise sehr früh in das neue, große Bett. Die beiden waren unbeschreiblich glücklich. Der Rausch der Sinne hatte in nichts gelitten, war noch größer als davor. Die beiden wollten mit ihrem Kind alleine sein. Es wurde für die beiden eine lange Nacht. Viel gab es zu erzählen. Immer wieder musste Yanni aufstehen und sich ihre traumhafte Wohnung ansehen und sich natürlich bei ihrem Andy gleich wieder zärtlich bedanken. Ihre große Bewunderung war für ihn der schönste Lohn, den er sich vorstellen konnte. Den allerschönsten gab sie ihm schließlich im Schlafzimmer. Sie lagen kaum in den Betten, da sagte der Andy „Liebling, ich möchte ...
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