1. Der Tempel der Sinnlichkeit


    Datum: 05.10.2017, Kategorien: BDSM,

    (geschrieben an Bord eines Fluges von Washington nach London für meine damalige Frau) Guten Abend liebster Hotelgast, haben Sie schon einmal vom Tempel der Sinnlichkeit gehört? Es handelt sich hierbei um eine uralte, aber inzwischen leider fast vergessene Tradition in unserem Land. Im Tempel der Sinnlichkeit war es möglich sich einfach fallen zu lassen und mit allen Sinnen bis zum völligen Rausch zu genießen. Wichtig hierbei war, daß niemand dort einfach hinging, sondern, daß man für einen Gast entsprechende Arrangements traf, die im Tempel umgesetzt wurden. In der Vergangenheit war diese Kunst des Genusses Königen, Fürsten und sehr reichen Kaufleuten vorbehalten und ist zusammen mit diesen in unserem Land fast vollständig in Vergessenheit geraten. Was hat dies nun mit Ihnen zu tun? Sie haben übermorgen Geburtstag und wir losen in jedem Jahr einen Gast aus, der sich an seinen Geburtstag im Tempel verwöhnen lassen darf. Wir haben uns allerdings entschieden etwas mit der Tradition zu brechen und Sie für morgen 10.00 in den Tempel einzuladen, wo die Meisterin des Tempels ihnen einige Inspirationen zum Tempel zeigen wird und mit Ihnen verabredet, wie Sie ihren Geburtstag dort genießen möchten. Sie können zur Feier gern Ihren Partner mitbringen, aber die Meisterin läßt Sie bitten, morgen allein zu kommen, denn allein Ihre Phantasien und Wünsche sollen an Ihrer Feier für Sie umgesetzt werden. Bitte seien Sie um 9.45 in der Halle, damit ein Wagen Sie für einige Stunden zum Tempel ...
    bringen kann. Wir hoffen, daß Sie die Freuden des Tempels genießen werden! Ihre Hotelleitung „Herzlichen Glückwunsch mein Glückspilz, hast Du von diesem Tempel jemals gehört?" -- „Nein, aber nach allem was wir in diesem Land bisher schon erlebt haben, bin ich sicher, daß es ein wundervolles Erlebnis werden wird. Laß uns nach oben gehen und meine Phantasie für die Besprechung morgen noch etwas ankurbeln." Etwas aufgeregt bin ich schon und nach gestern Nacht fährt meine Phantasie tatsächlich Karussell mit mir. Es war doch schon recht erstaunlich welche intimsten Wünsche Du mir gestanden hast, nachdem ich Dich zum dritten mal fast, aber eben nur fast bis zum Orgasmus geleckt hatte. Inzwischen hat der Fahrer die belebten Bereiche der Stadt verlassen und biegt gerade in einen wundervollen Park ein. Wir halten vor einem eher unscheinbaren Gebäude. In der Tür steht ein Riese von einem Mann, glühende dunkle Augen, ein schwarzer Bart und schöne, gepflegte Hände fallen mir noch an ihm auf bevor mich die Eindrücke der großen Halle gefangen nehmen. Nach der orientalischen Pracht der Halle wirkt der kleine Raum mit seinen gemütlichen Sitzkissen wieder etwas beruhigend auf mich. Sie tritt ein, ganz anders als ich sie erwartet hatte. Zierlich, dunkel, ebenfalls mit auffällig schönen Händen und geradezu unheimlich präsenten Augen. Sie heiße Gisane stellt sie sich kurz vor. Wir sitzen im fahlen Licht zunächst schweigend nebeneinander auf den Kissen und trinken Tee. Schließlich holt sie ein ...
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