1. Mädchen der Provence Teil 03


    Datum: 05.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    andeutete und doch gänzlich verbarg. Sie war in seinen Augen schon bei Tageslicht eine vollkommene Frau. Was jetzt allerdings fast zum Greifen nahe bei ihm saß, war ein richtig verruchtes Weib, der Inbegriff einer aufreizenden Frau. Das war Eva, die personifizierte, sündige Verführerin. Und doch sah sie wiederum auch so unglaublich unschuldig und brav aus, schien ihm wie eine Madonna zu sein, vor der er sich am liebsten niedergekniet hätte. 25. Ich will ein Kind von dir empfangen Giselle hielt den Zeitpunkt für den nächsten Schritt für gegeben und tat jetzt so, als ob sie ihn mit mal, ganz plötzlich, im Spiegel gesehen hatte. Sie gab sich furchtbar überrascht, drehte sich sofort herum und rief „Mein Gott ... Jeaaaan … Jeaaaan … du kannst ja alles sehen ... nein ... nein ... nicht ... das geht nicht ... nicht gucken ... nicht gucken ... O Gott ... Jean, was mach ich nur ... Jean!“ lachte sie aufgeregt, sprang sofort aufkreischend auf das Bett und krabbelte schnell zu ihm. Sie versuchte ihm die Augen zuzuhalten, damit er nichts mehr sehen konnte. Es war eine sehr typisch weibliche, sehr genau kalkulierte Reaktion. Wenn sie nämlich seine Einsichtsmöglichkeiten tatsächlich verhindern hätte wollen, wäre sie natürlich logischerweise einfach blitzschnell durch die Türe verschwunden. Sie wollte an Jean unmittelbar heran, endlich mit ihm den totalen Körperkontakt haben, und zwar ohne große Umwege über Knutschereien auf der Couch. Sie kämpften miteinander. Beide lachten, gurrten und ...
    balgten sie sich dabei wie Kinder, wie zwei Teenager, die einander den ersten Kuss abringen wollten, ihn wollten, unbedingt wollten und doch der Optik halber zu verhindern suchten. Giselle wollte ihm ständig beide Hände auf die Augen drücken. Und Jean wollte sie zu sich herunterziehen. Nach Sekunden drehte er sie einfach auf den Rücken, hielt sie an beiden Handgelenken gepackt und drückte sie auf das Bett. Dass Giselle dies natürlich mit ihrer bereitwilligen Mithilfe gerne geschehen ließ, und ihn dabei nur mit einem zärtlichen Blick lächelnd anschaute, kann man sich sehr gut vorstellen. Jean lag jetzt über ihr. Sekundenlang sahen sie sich an. Es war jetzt offensichtlich, so wie Giselle ihm ihre Lippen anbot und zärtlich anlächelte, konnte das nur bedeuten, dass er sie küssen durfte, küssen musste. Wie zwei Menschen, die sich aus tiefster Verzweiflung und Not einander gerettet hatten, fielen sie sich in die Arme und hielten einander fest umklammert. Beide keuchten sie atemlos „Ich liebe dich ... mein Gott ... endlich ... hat ja lange genug gedauert ...!“ Es war ein wunderschönes Spiel, dieses kleine, fast zärtliche Balgerei, so, wie sie sich fast etwas zu einander gekämpft hatten. Jean klagte ein wenig „Und ich hab schon gedacht, du spielst nur mit mir, mein Liebling, und lässt mich so ungeküsst einschlafen ...!“ Giselle lächelte nur und sagte leise „Ich hab mit dir nicht gespielt, mein Liebster. Ich wollte dich von Anfang an. Du bleibst jetzt sicher nicht nur nicht ungeküsst, ...
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