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Prager Frühling
Datum: 16.09.2017, Kategorien: BDSM,
Zettel, richtest es wie zufällig ein, dass Du neben ihr gehst, und schiebst ihr den Zettel in die Handfläche. Sie wirft ihn nicht fort. Ein gutes Zeichen? An diesem Abend jedenfalls ruft sie nicht an. Das hast Du auch gar nicht erwartet. Zappeln lassen gehört zum Spiel. Am nächsten Abend aber kommt der erwartete Anruf. "Was willst Du" , klingt es kalt durch den Hörer. Das hast Du eigentlich nicht erwartet und Du faselst stotternd von einer Privatführung wie schon einmal besprochen. Sie gibt Dir erneut ihre Adresse und bestellt Dich für nächsten Tag Punkt 14.00 Uhr zu sich. Dann legt sie ohne ein weiteres Wort den Hörer auf. Du bist natürlich pünktlich da und findest ein gemütliches kleines Häuschen mit femininem Ambiente vor. Sie betrachtet Dich wieder mit diesem merkwürdigen, abschätzenden Blick und lädt Dich zu einem Drink in ihre Hausbar. Für den Frühling ist es schon unerträglich heiß, sie trägt eine schwarze, durchsichtige Seidenbluse ohne BH, wie Du erkennen kannst, schwarze Satinshorts und geht barfuss. Dann plötzlich ist es mit ihrer Beherrschung vorbei. Verärgert fragt sie Dich, warum Du Dich nicht schon früher gemeldet hast, denn "das ist es doch wohl, was Du in Prag besichtigen willst", kommt es aus verkniffenen Lippen und sie reißt zornig ihre Bluse auf. Zwei stramme Äpfelchen mit rosaroten, leicht erigierten Warzen lachen Dir entgegen. Du denkst gerade über eine geeignete Lüge nach, als Dir plötzlich ganz komisch wird. Ihr zorniges Gesicht verschwimmt, der ... Raum scheint sich zu drehen, und Dir schießt durch den Kopf: "K.O.-Tropfen. Es stimmt also, was man über die Tschechei im allgemeinen und über Prag im besonderen denkt. Dieses Luder will Dich nur beklauen, Du Idiot". Dann schwinden Dir die Sinne. Du erwachst mit schwerem Schädel. Du willst Dir mit den Handflächen die Schläfen reiben - geht aber nicht. Das geht nie, wenn sie mit Handschellen auf den Rücken gefesselt sind. Du schießt hoch und willst weglaufen - mitnichten. Eine kurze, aber stabile Kette verbindet Deine großen Zehen - und schlimmer, an der Innenseite der Zehenschellen, ein anderer Ausdruck fällt Dir dafür nicht ein, sind bösartige Zacken, die deine Zehen nur dann in Ruhe lassen, wenn Du keine unnötigen Bewegungen machst. Und zu allem Überfluss läuft Deine Fußkette durch die Handschellen, Du bist "hogtied", wie die Amis sagen würden. Ein weiterer Blick an Deinem Körper entlang zeigt Dir, dass Du vollkommen nackt bist. Und Du liegst auch auf den nackten Fliesen einer Dusche, wie Du bald bemerkst, zusammengerollt wie ein Embryo. Der weiteren Dinge harrend. Was hat sie bloß mit Dir vor? Angst überfällt Dich. Bis Du einer Perversen in die Hände geraten? Will sie Dich umbringen? Aber man hat eigentlich noch nie von weiblichen Sexualmördern gehört, oder doch? Will sie Dich erpressen? Wozu? Womit? Du warst noch nie so verwirrt in Deinem Leben. Und die Nachwirkungen der K.O.-Tropfen tragen auch nicht dazu bei, Dein Gehirn vernünftig arbeiten zu lassen. Sie betritt die ...