1. Totem


    Datum: 11.09.2017, Kategorien: Fetisch,

    Zukunft vorstellst - aber, als ich vollmundig sagte, habe ich mich nebenbei im Stillen gefragt, ob du wohl genau das gleiche Gesicht machen wirst wie bei unserem Blickkontakt an der Bar ..., sobald du was richtig Großes vor deinem Gesicht baumeln siehst.« Ich schweige und schmunzele. »Daran denkst du schon seit Samstagabend«, erwidere ich leise, lasse es selbstgefällig klingen, fühle dabei, wie sehr mich der Gedanke erregt und höre ein amüsiertes Lachen. »Ich sage, was ich denke, und ich denke, was du denkst, wir sind uns in vielen Dingen einig.« - »Tust du das. Tja, Bernd, du könntest allerdings recht haben ..., ich bin tatsächlich heiß und schon lange überfällig. Der letzte Fick mit einem echten Mann ist halt ein Jahr her. Ich will dich und deinen Großen ..., ich bin nicht erst seit Samstagabend dauergeil ..., hab einfach keine Lust mehr auf das langweilige Teil in meiner Schublade. Ich brauche etwas Lebendiges, was mich nicht nur wegen seiner äußeren Maßstäbe inspiriert.« »So sehe ich das für mich auch, besonders bei dir. Ich bin es leid, zimperlich sein zu müssen, das sollte dir klar sein«, säuselt er mir bedrohlich zu, was mich zum Grinsen bringt. »Ich kann nur hoffen, dass du so erfahren bist, wie du vorgibst. Ich lasse mich ungern von einem gutaussehenden Schwanz enttäuschen.« »Morgen Abend, 18 Uhr?, ich hole dich am Kinocenter ab - du kennst es, ist in der Nähe der Discothek -, dann bekommst du alles ..., was du dir auch vorstellen magst, dunkle Schönheit - ich ...
    verspreche einer Frau nie zu viel, und das halte ich auch. Es könnte für uns beide über einen Traum hinaus gehen, bei dir schöpfe ich jedenfalls wieder Hoffnung ..., über einen Fantastic Sunrise hinaus.« »Ja, Bernd ..., der Gedanke gefällt mir. Wir werden ja sehen. Klingt irgendwie vollmundig und nach einer verdammt langen und aussichtsreichen Nacht.« Bernd lacht leise auf. Für einen Moment wird es um uns still. »Es klingt aufgesetzt und bescheuert«, höre ich seine leise Stimme. »Sag es mir, Bernd.« »Ja ..., ich war mir nicht sicher, Laila, hab es nur geahnt. Es war mir ein tiefes Gefühl ... wie ein lang ersehnter, sich erfüllender Wunsch - wie eine Antwort ..., bezaubernd, zugleich beängstigend ... dieser ... «, höre ich ihn flüstern, als spräche er in Gedanken mit sich selbst. - »Was, Bernd?«, flüstere ich. »Dieser hoffnungsvolle, ungläubige Blick, ... träume etwas Schönes, mein Engel. Gute Nacht, Laila.« - 2. Kapitel - - Konturen - Samstag, 27. August 2005, gegen 16 Uhr: Ich puste eines der kleinen Schaumflöckchen übers spiegelglatte Wasser, bis es an eine Brust getrieben ist, höre auf das leise Knistern, sobald ihre Bläschen platzen und in mich hinein. Meine Beine, die ich in meiner viel zu kleinen Badewanne auf den Rand abgestürzt habe, fühlen sich bereits kühl an. Es ist an der Zeit. Ich mache mich daran aufzustehen und lasse das Wasser ablaufen. Ich dusche mich kurz ab, gleite mit den Händen über Beine, Unterleib und bin mit mir zufrieden. Glatt wie ein Kinderpopo. Ich ...
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