1. Lydia


    Datum: 06.09.2017, Kategorien: Fetisch, Reif, Tabu,

    schönen Beinen für mich privat festhalten? Bilder und Videos ganz für mich alleine? Natürlich könnte ich das als Vorlage verwenden für ganz bestimmte entspannende Momente. Wozu bräuchte man das sonst? Ich kaufte von meinem Taschengeld zusätzlich die größte Speicherkarte die man damals bekommen konnte und ein Adapterkabel zum Laptop. Das war bestimmt sicher nicht die Absicht meiner Mutter gewesen, ich jedoch begann heimlich zu Üben. Stellte die Kontrolltöne bei der Bedienung ab. Prägte mir alle Bedienelemente genau ein bis ich es im Schlaf betätigen konnte. Die ersten Versuche dann auf der Straße und im Einkaufszentrum. Es war gerade Sommer. Die Röcke kurz, die Schuhe offen, eigentlich das Paradies für Menschen wie mich. Es kam quasi als Nebeneffekt viel Material zusammen welches ich unter einem neutralen Nick auf einer einschlägigen Seite veröffentlichte, was auch viel anerkennende Beachtung fand. Meine eigene Vorliebe jedoch war noch sehr viel enger Fixiert. Mir war wichtig zu lernen das Telefon so unauffällig wie nur möglich in der Hand zu verbergen. Und wenn man es bemerkte sollte es irgendwie beiläufig aussehen, niemand auf die Idee kommen dass es gerade zum Filmen benutzt wurde. Ich filmte Frauen. Ausschließlich. Beim sitzen mit übergeschlagenen Beinen, beim schlendern, gehen, warten am Bushäuschen, auf Rolltreppen. Die größte Kunst ist blind unter dem Tisch zu filmen. Es ist Dunkel und man verwackelt dann leichter. Ich filmte Frauen in Röcken, Kleidern oder engen ...
    Hosen, stets mit schönen Schuhen. Die aktuelle Schuhmode betont gerade recht vorteilhaft die Füße. All dafür ging sehr viel Zeit neben der Schule drauf. Es wurde zur Sucht. Schon die Fahrt von und zur Schule wurde zum Jagdrevier. Schnell nach Hause, Hausaufgaben machen, sofort wieder auf die Straße. Rechtzeitig nach Hause wenn Mama von der Arbeit kommt. Am Abend vor dem Schlafen das Material überspielen, sichten, sortieren, die Lage und Ausrichtung korrigieren. Die schlechten Aufnahmen löschen, das waren etwa 90%. Die wenigen guten Szenen systematisch in Ordnern ablegen. Damit verliert man aber auch langsam Kontakte zu Kumpels. Jedoch Fußball und Mopeds interessieren mich nicht. Über mein Thema kann ich mit niemandem sprechen. Es wird Einsam, meine einzige Bezugsperson, der Mittelpunkt in meinem jungen Leben wurde Mama. Ich denke sie merkte mein Dilemma nicht, war zu sehr damit beschäftigt den Alltag zu bestreiten. Das alles zusammen ist ziemlich kompliziert. Das Versteckspiel, das Filmen, die Handfertigkeiten, Augenmaß und Disziplin. Man bekommt einen Blick für Gelegenheiten, dann muss man diese noch nutzen können. Es reichen nur wenige Grad Abweichung in der Haltung des Telefons und man sieht entweder den Himmel, die Betonplatten oder nur den Mülleimer des Bushäuschen. Es dauerte reichlich lange bis ich das halbwegs brauchbar beherrschte. Erst dann wagte ich mich an Versuche Zuhause. Mama spottete oft ob mir das Ding in die Hand gewachsen wäre. Sie ahnte also nichts. Die Filme ...
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