1. Ein Name mit A


    Datum: 28.08.2017, Kategorien: Erstes Mal,

    sondern feine Fäden, die wärmer waren, als die mittlerweile fast schon kühle Abendluft. Ihr Rücken war warm und brannte fast. Ein tolles Gefühl, irgendwie neu aber herrlich, meinen ganzen Körper erfassend. Eine Umarmung zum Abschied und mit lauter Musik aus den alten Boxen, einem Lächeln auf dem Gesicht trat ich alleine den Rücktritt an. Eine Woche später lagen wir auf dem Bett. Auf meinem Bett. 1200 km an einem Tag. Aber es lohnte sich. Der Film lief nur nebenbei. Diese Mal brannte mein Rücken. Noch heute glänzt er manchmal. Kein gefühltes Brennen, sondern ein sichtbares. Die Temperatur fiel auf -100, stieg aber nur Sekunden später auf +200. Ich genoss das Gefühl, wie es mir den Rücken herunterlief, sich mit der Haut verband und meinen Körper streichelte. Sie setze an. Wieder und wieder. Ich genoss es, konnte keinen Schmerz fühlen, keinen Zorn oder Hass, keinen Druck, kein Verlangen. Nur dieses Schwanken auf meiner Haut und die Rinnsale, die sich den Weg nach unten bahnten. Immer tiefer gruben sich ihre Fingernägel in meine Haut. Etwas, das für mich die oberste Stufe des Glückes darstellte. Wie konnte ich es mir nur nehmen. Ich wollte mehr. Verlangte, stichelte und forderte. Zu viel. Zu unsinnig. Zu kopflos. Und sie konnte nicht einmal etwas dafür. ...
    Nun sitze ich hier nach 40 Minuten auf er Kante zwischen Garten und Praxiszimmer. Die Balkontür geöffnet. Ihr wärmer Rücken vor meiner Brust. Eine Zigarette in ihrer dünnen jungen Hand. Ein Glimmen in der Nacht und ihre Worte schmerzen mehr als jede Narbe auf meinem Rücken. Sie wird es verdängen. Für sie wird es nie geschehen sein. Ein Traum, der schnell vergessen ist. Sie lacht mich an und lächelt. Sie ist mir nicht böse. Doch ich bin nicht mehr ich selbst. Ich bin leer und verloren. Ein einziges Loch. Es gibt viele, die hätten es genossen. Wären erblüht an meiner Stelle und sie wäre es vermutlich auch. Aber ich konnte ihr nie das geben, was sie wirklich wollte. Noch heute erinnere ich mich mit Tränen in den Augen an eine Autofahrt durch die Nacht. Laute Musik aus den alten Boxen. Ein dürres und leicht lächelndes Mädchen auf dem Beifahrersitz. Ihr Pony verdeckt ihre Augen. Rotbraune Haare und leicht rosa leuchtende Linien auf ihrer Haut. Das Bewusstsein zu spät zu sein. Die Nacht erobern und nie wieder vergessen. Heute lasse ich meine Gedanken nicht mehr kreisen. Ich fühle gezielt und denke zurück an das Mädchen. Die Haare im Gesicht, ein leichtes Lächeln. Rauch steigt in die Nacht. Die Narbe auf meiner rechten Hand wird mich für immer an sie erinnern.
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