1. Schwules Internat 1/11


    Datum: 25.08.2017, Kategorien: Schwule Männer,

    nächsten Morgen wurde ich in Arnos Büro gerufen, dort erwartete mich eine unangenehme Überraschung, der Anwalt den Arno mit der Sache betraut hatte unterbreitete mir, dass der Staatsanwalt, wohl ein scharfer, Anklage erhoben hat und der Prozess in einer Woche (ich weis so schnell geht’s im richtigen Leben nicht) stattfinden wird. „Machen Sie sich keine Sorgen, der bewegt sich auf verdammt dünnen Eis und ich weis nicht warum er eine so wackelige Anklage anstrebt“ beruhigte er mich, händigte mir die Ladung aus und verabschiedete sich. Trotzdem hatte ich ein mulmiges Gefühl als ich das Gerichtsgebäude betrat. Mein Anwalt war schon da und eine Schar unserer Schüler wollten sich den Prozess ansehen, darunter alle Mitglieder meiner „Tauchgruppe“. Der Richter, ein etwas älterer, grauhaariger Mann, trat zusammen mit den Schöffen ein, befragte mich nach Namen usw. „wollen Sie eine Aussage machen? Fragte er. „Ich habe nichts Unrechtes getan, also werde ich vorerst nichts weiter sagen“ erklärte ich und setzte mich neben meinen Verteidiger. Der nickte mir beruhigend zu. Was ich jetzt erst sah, war dass die Bank für die Nebenklage besetzt war. Ich traute meinen Augen nicht, dort saß Frau Müller-Bermer mit einem ...
    siegessicheren Lächeln auf den Lippen. Neben ihr saß ihr Rechtsbeistand, der einen ruhigen, sachlichen Eindruck machte. Der Staatsanwalt las die Anklageschrift vor. Demnach war ich ein abscheulicher, verachtungswürdiger Verbrecher, den man am besten für alle Zeiten wegsperren musste. Mein Verteidiger lächelte sanft und fragte den Staatanwalt woher haben Sie all Ihre Erkenntnisse?“ „Frau Müller-Bermer hat einen Schüler des Internats betreut, der hat ihr das erzählt“ war die Antwort. „Dann wollen wir die Zeugin mal hören“ erklärte der Richter. Die fing an zu erzählen „Einer der Internats-Schüler, den Namen will ich hier nicht nennen, hat mir bei einem Besuch alles erzählt, da musste ich handeln.“ „Da hören Sie es, frohlockte der Vertreter des Staates. „Den Namen müssen Sie uns aber sagen“ belehrte sie der Richter. „Das werde ich auf keinen Fall tun“ kam es von der Frau. „Wenn Sie den Namen nicht sagen, kann ich Sie notfalls in Erzwingungshaft nehmen lassen“ fuhr der Richter fort. Darauf schwieg Frau Müller-Bermer. „Fürs Protokoll, ich verhänge vorerst ein Ordnungsgeld von 100€ wegen Behinderung der Justiz, ersatzweise 3 Tage Haft“ verkündete der Richter Fortsetzung folgt Wie immer, Anregungen und Kommentare sind erwünscht.
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