1. Sophie 05


    Datum: 17.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Endlich war der Samstag gekommen, für den wir uns mit Vera und Wolfgang verabredet hatten. Wir wachten früh auf, blieben aber noch lange schmusend und vögelnd im Bett. Wenn ich sage 'schmusend', dann meine ich das auch genau so: Dank - und nicht etwa 'trotz', wie jetzt mancher Pharisäer meinen könnten - unseren vielfältigen sexuellen Außenkontakten können wir noch immer zärtlich wie am ersten Tag miteinander schmusen). Erst gegen Mittag standen wir auf und stärkten uns mit einem kräftigen englischen Frühstück für den Tag. Ein paar Snacks für den Abend hatten wir schon in den letzten Tagen vorbereitet, einiges auch fertig gekauft: Gebratene Garnelen, gegrillte Paprika und Champignons, phallusförmige Hackfleischröllchen, Wachteleier, Oliven, Peperoni und so weiter. Da wir beide keine Austern mögen, hatten wir auf diesen Potenzfördernden Orgienschmaus verzichtet. Gegen sex legten wir uns noch einmal hin um auszuruhen. Vögeln war jetzt für mich natürlich tabu, aber ich stellte mir wieder einmal vor, ich hätte einen Stellvertreter - besser zwei oder drei -, der oder die Sophie jetzt in Stimmung bringen würde(n), während ich zuschaute und mich für den Abend schonte. Solche Vorstellungen hatte ich oft, und oft genug hatten wir es ja schon so oder ähnlich gehandhabt. Trotzdem konnte ich es auch diesmal nicht lassen, Sophie davon zu berichten. "Ach - passt scho' " meinte sie. "Wenn ich es unbedingt brauchte, dann könnt' ich ja 'nen Dildo nehmen." Sicher - wir beide befriedigen uns ...
    auch oft und gerne selbst. Am liebsten natürlich gemeinsam oder jedenfalls - gewissermaßen exhibitionistisch - mit dem anderen als Publikum. Und sicher hatten wir dabei schon äußerst intensive Orgasmen erlebt. Aber ob Onanieren - egal ob mit Dildo oder ohne - geeignet ist, eine Frau in die richtige Stimmung für einen Sex-Abend zu versetzen? Andererseits: Dafür brauchte Sophie ja in der Regel keine besondere Einstimmung. Unsere Gäste sollten gegen 8 kommen. Um 7 war es also höchste Zeit, endlich aufzustehen und letzte Vorbereitungen zu treffen. Z. B.: Uns anzuziehen. Oder aus. Ich hatte mir noch gar keine Gedanken darüber gemacht, wie ich erscheinen wollte. Genauer gesagt: Gedanken hatte ich mir jede Menge gemacht - aber ich war noch immer zu keinem Entschluss gekommen. "Was ziehst du eigentlich an?" fragte ich in den Raum. "Sollen wir die beiden vielleicht einfach nackt empfangen?" Das hatten wir mit anderen Paaren - manchmal vorher verabredet, manchmal als Überraschung - schon gemacht. Ein Paar, das wir damit überraschten, machte (wohl) deshalb auf dem Absatz kehrt und zog wieder ab. Nicht, dass Sophie und ich, so allein gelassen, nichts miteinander anzufangen gewusst hätten. Aber eine Enttäuschung war es doch. Wolfgang und Vera würden aber wohl nicht so zimperlich reagieren. Hoffte ich jedenfalls. Warum also nicht? Ich erinnerte mich, dass jenes Paar in seiner Kontaktanzeige etwas von '... mit viel Zärtlichkeit' geschrieben hatten. Nun - ich für mein Teil erwarte Zärtlichkeit ...
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