1. About Queens and Princes


    Datum: 26.07.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    bezüglich ihrer Kleidung. "Ihr seht wundervoll aus -- Ihr reitet nachts aus?", fragte er höflich mit vorgetäuschtem Interesse. Ihr Lächeln wurde ein Stück breiter, wodurch man ihre glänzend weißen Zähne sehen konnte. "Adel verpflichtet, Mr. Northman. Leider sind Damensättel nicht mehr in Mode -- dabei sind sie um einiges vorteilhafter, wenn man wie eine Dame aussehen möchte. " Eric straffte seine Schultern und beschloss sich einen Kommentar dazu zu verkneifen. "Ihr wolltet mich sprechen, meine Königin." Doch anstatt darauf zu antworten bedeutete sie ihm mit einer Kopfbewegung ihr zu folgen. Sie verließen den Empfangsraum und betraten eines ihrer privateren Gemächer. Eric war sich sicher, dass sie etliche hiervon besaß. Der offene Kamin und die gemütliche Sofaecke mit dem reichverzierten Glastisch, lenkte im ersten Moment von dem brokatüberzogenen Divan ab, der in der linken Ecke des Tisches stand und dessen schmiedeeiserne Klauenfüße im Boden verankert waren. Anerkennend sah sich der großgewachsene Vampir um und musste still zugeben, dass sie tatsächlich so etwas wie Geschmack besaß. Als er einen Blick zurück zur Tür warf, bemerkte er, dass diese bereits geschlossen worden war. Abermals waren keine Diener bei ihnen, die Blut in Karaffen servierten oder ihrer Königin auf andere Weise das Leben erleichterten. Misstrauisch geworden sah er zu Sophie-Anne hinüber, die Anstalten machte ihre Handschuhe auszuziehen, sich dann aber doch anders entschied und zu ihm herüber schlenderte. ...
    "Ihr wolltet mich sprechen", wiederholte er und suchte ihren Blick, den sie mit einem merkwürdigen Schmunzeln erwiderte, während sie begann ihn langsam zu umrunden, wie eine Katze, die sich ihre Beute besah. "Das ist richtig, ich wollte etwas besprechen.", sagte sie unverbindlich und schlenderte lauernd hinter seinem Rücken her. Erics Blick wurde kühler und seine Muskeln spannten sich unwillkürlich. In Gedanken suchte er etwas, wofür die Königin ihn rügen würde. Hatte jemand etwa schmutzige Wäsche gewaschen und ihn angeschwärzt? "So klärt mich auf...", er hob fragend die Schultern als sie wieder in sein Blickfeld trat und stehen blieb. In der linken Hand hielt sie noch immer lässig die Gerte, während sie die Rechte langsam hob und ihm sanft über die Wange strich. Eric bewegte sich keinen Millimeter und zwang sich keinerlei Regung zu zeigen. Darum ging es also. Nun, wenn sie glaubte ihn ebenfalls zu einem ihrer Schoßhunde degradieren zu können, dann irrte sie sich. Eric hatte nicht vor ebenso ein widerwärtiger Speichellecker zu werden wie all diese niederen Geschöpfe, mit denen sie tagtäglich umgab. "Ich halte das für keine gute Idee...", sagte er ungerührt und hielt ihren Blick. Das gekünstelte Lachen, welches der blonde Vampir so sehr hasste scholl durch den Raum und gleichzeitig umfasste sie blitzschnell sein Kinn. "Ich könnte das als eine Infragestellung Ihrer Loyalität sehen, Mr. Northman." Sie schenkte ihm ein zuckersüßes Lächeln und lies ihn wieder los. Verärgert, dass ...
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