1. About Queens and Princes


    Datum: 26.07.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    Mit gewohnt routiniertem Blick sah Eric hinüber zu dem Eingang der Villa. Er hörte wie das Wasser des Außenpools leise plätscherte und nahm an, dass sich Sophie-Anne's Bedienstete darin amüsierten. Wenn es nach ihm ginge, würde er all diese verdammten Speichellecker vor die Türe setzen. Sich Menschen wie Haustiere zu halten war einerseits praktisch, doch ihm war bereits seine Kellnerin im Fangtasia zu anstrengend. Und wenn sich die Königin nicht einmal zum Jagen aus ihrer Villa kam, dann tat sie ihm leid. Ihr ganzes Leben, in Mitten von Luxus und Dekadenz, war ihm generell zu wider. Von ihren berüchtigten Würfelspielrunden ganz zu schweigen. Doch natürlich behielt er diese Gedanken für sich -- sie war nun einmal die Königin...und er wäre ein Narr sich ihr zu widersetzen. Geduldig wartete er bis die Wachen ihn eintreten liessen. Lässig lies er die Hände in den Taschen seiner Lederjacke verschwinden und schlenderte durch den Eingang. Sein Blick fuhr gelangweilt durch den Empfangsraum; strich über die hohen Decken und den Innenpool. Sophie-Anne war nirgendwo zu sehen. Eric entschied sich ihr vermeintliches Spiel nicht mitzuspielen und sie zu suchen. Schließlich hatte sie ihn herbestellt. Betont desinteressiert lies er sich auf einem der Sessel nieder und legte die Arme auf die gewaltigen Lehnen. Die angenehme Ruhe lies ihn realisieren, dass keiner der Diener, Gespielinnen oder wandelnden Zwischenmahlzeiten in diesem Teil der Villa herum wuselte und sich ihm anbiederte. Zwar ...
    hatte er bereits getrunken, doch wenn sie sich schon einmal anboten, hätte er nicht nein gesagt. Die Minuten vergingen und Erics Laune sank stetig. Was glaubte sie eigentlich? Er hatte weitaus bessere Dinge zu tun, als hier auf ihn zu warten wie ein Bittsteller. Er stützte gerade sein Kinn auf die angewinkelte Faust als er ein helles Lachen vernahm. Sophie-Anne, Königin von Louisiana betrat den Raum mit zwei ihrer Gecken. Sie musste mit ihnen reiten gegangen sein, das zumindest lies ihr Äußeres und das ihrer Begleiter vermuten. Sie trug schwarze Reiterstiefel, einen modisch geschnittenen, knielangen weißen Rock und eine geschmackvolle rote Reiterjacke, wie man sie vor einigen Jahrzehnten getragen hatte. In den mit Lederhandschuhen versehenen Händen hielt sie eine kurze Gerte, mit der sie einem ihrer Gecken spielerisch auf die Schulter klopfte, als dieser einen wohl anzüglichen Witz machte. Mit einem Räuspern stand Eric auf blickte zu ihr hinüber. Er wusste, dass sie ihn bereits bemerkt haben musste, doch er lies ihr das Vergnügen. Als habe er sie überrascht hob sie lachend die Augenbrauen und wies die beiden Männer an den Raum zu verlassen. Mit einer angedeuteten Verbeugung und einem kurzen Blick auf den blonden Vampir zogen sie sich zurück und schlossen die Tür beim Hinausgehen. Eric neigte grüßend den Kopf nach und schlug den Blick nieder. "Eure Majestät." Ihre zartrosa geschminkten Lippen verzogen sich zu einem anerkennenden Lächeln. Anscheinend wartete sie auf ein Kompliment ...
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