1. Liz 02


    Datum: 09.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    erstaunt fest, dass es sich bei der Rückwand in Wirklichkeit um eine Tür handelte, die lautlos nach innen aufschwang. Noch erstaunter und zugleich erschrocken war sie allerdings darüber, dass sie vermeinte, jetzt mitten in dem benachbarten Schlafzimmer zu stehen. Hastig wollte sie sich wieder zurückziehen, als ihr klar wurde, dass sie direkt hinter dem hohen Ankleidespiegel ihrer Gouvernante gelandet sein musste. Doch der war ja nicht aus Fensterglas, hatte sie sich doch auch schon selbst, wenn auch nur sehr selten anlässlich der Einkleidung zu hohen Festen, in dem Ankleidespiegel ihrer Gouvernanten betrachten dürfen -- und in diesen Fällen war das ihrer Erinnerung nach stets eindeutig ein Spiegel gewesen. Scheinbar konnte also sie von dieser Seite aus in das Zimmer hineinsehen, während der Betrachter von der anderen Seite nur sich selbst im Spiegel sah?! Konnte das sein? Es musste sich um eine Art Zaubertrick handeln, von dem sie schon einmal vage gehört hatte und der ihr hier also widerfuhr. Aber noch erschreckter war sie zunächst darüber, ihren Vater und die Gouvernante sich in einer Art Ringkampf auf dem Bett herum wälzen zu sehen. Und das noch nackt! Oder besser so gut wie nackt! Daher also auch das Stöhnen. Nun war Liz ja kein Stadtkind und erfasste mit ihren ca. 12 Jahren daher sehr schnell, dass hier kein Kampf im eigentlichen Sinne stattfand, sondern ihr Vater gerade die Gouvernante schlicht bestieg, nicht anders als der Hengst es mit der Stute tut. Und doch auch ...
    wieder ganz anders! Liz wusste, dass es schicklich und angebracht wäre, sich sofort zurückzuziehen und dennoch bannte sie das Geschehen auf dem Bett nahezu magisch, machte ihr einen Rückzug nicht möglich. Der Schock darüber, dass sie damit ihren Vater zu ersten Mal als Wesen mit Sexualität begreifen musste, ja, auch dass die liebevoll, gestrenge Miß Cavendish überhaupt fähig war „es zu treiben" -- und das auch noch mit ihrem Vater!, war groß und änderte auch schlagartig die Ansichten des bereits pubertierenden Mädchens. Von ihrer Mutter aber auch von diesen beiden, sich auf dem Bett suhlenden Menschen, war sie so erzogen worden, dass dies doch eigentlich verbotener Schweinkram sein musste, für den man in die Hölle kommen konnte. Das Erwachsene es allerdings trotz der angedrohten Verdammnis der Hölle irgendwann einmal miteinander treiben mussten, hatte das Farmkind Liz natürlich längst schon begriffen, wo hätten sonst die Babys herkommen sollen?, doch dass sie es so machten, mit soviel Stöhnen und Schwitzen?! Aber der erste Schock wich der wachsenden Erkenntnis, dass sie hier etwas von der „Normalität der Erwachsenen" mitbekam und stellte sich damit milder dar, denn sie vertraute diesen beiden lieben Menschen schließlich mehr als allen anderen auf der Welt. Und wenn die beiden es so machten, dann musste es doch auch irgendwie wieder in Ordnung sein; denn diese beiden lieben Menschen würden gewiss nicht in die Hölle kommen, deshalb konnte das da auch schwerlich eine große Sünde ...
«1234...16»