1. Der Tag, an dem ich C.-A.M. ....


    Datum: 12.07.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    Der Tag, an dem ich C.-A. M. . . . . . . Hurra, endlich Urlaub. Ab in die Schweiz nach M. am Luganer See. Mit einigen Schweizer Freunden will ich dort zwei Wochen des Faulenzens und Nichtstuns verbringen. Urs ist Maler und wird die nächsten 14 Tage sowieso in seinem Atelier verbringen und seine Frau Iris hat mit ihrer Jugendgruppe auch genug zu tun. Also kann ich meinen Hobbies, Segeln und Fotografieren, in Ruhe nachgehen. Naja, segeln. Eine Einmannjolle weiß ich gerade noch zu bändigen; ich bin halt ein Bergmensch und keine Kaulquappe. Aber Fotografieren kann ich perfekt. Wir haben wie jedes Jahr im Gemeindezentrum Quartier bezogen, dort macht Urs seine Malkurse für Anfänger und ich veranstalte abends Lesungen aus meinen satirischen Kurzgeschichten und aus Werken von befreundeten Autoren. Nach dem Frühstück weht ein leichter Wind und ich beschließe mit der Jolle auf die italienische Seite zu wechseln; zum Kaffetrinken, bummeln und shoppen. Beim Kaffee lehne ich mich in meinem Korbstuhl zurück und lasse die Stimmung des Hafens auf mich wirken. Ein paar Meter entfernt, in der Nähe der Mole, machen sie wahrscheinlich Werbefotos. Der Fotograf und seine Assistenten tun ungeheuer geschäftig und wuseln ständig um das Fotomodel herum. Sie geben lautstark Anweisungen, streiten permanent und können sich scheinbar nicht über die Motive einigen. Das Model scheint genervt und sitzt mit mürrischem Gesichtsausdruck in einem Gartenstuhl. Ich schaue sie mir genauer an. Richtig, sie sind ...
    auch bei uns im Zentrum einquartiert und ich habe sie gestern beim Abendessen getroffen. Für ein Fotomodel scheint mir die Dame ein klein wenig zu alt; ich schätze sie auf ungefähr 45 Jahre. Dabei sieht sie gar nicht mal so schlecht aus. Schlank, ziemlich groß, eine gute Figur ( drahtig ) und ein markantes Gesicht mit ausgeprägten Gesichtszügen. Die schwarzen Haare trägt sie in einer modischen Frisur, die wie ein Helm um ihren Kopf liegen. Außerdem meine ich, dass ich sie schon mal irgendwo gesehen habe. Komme nicht drauf, wo. Die Gruppe zänkert noch eine Weile, ohne sich einigen zu können, dann packen sie ihr Gerümpel zusammen, hocken sich in ihre Premiumlimousinen und machen sich vom Acker. Da der Wind langsam nachlässt, beschließe ich zurück zu segeln, bevor ich rudern muss. Eine halbe Stunde später vertäue ich mein Boot in M. an der Mole und suche meine Freunde. Natürlich treffe ich sie beim Kaffee, wo sonst. Kaum habe ich Platz genommen und Urs von meinen Abenteuern, haha, erzählt, da erscheint die Fototruppe und beginnt ihre Utensilien vor unserer Unterkunft aufzubauen. Sie musste mit ihren Autos um den halben See rumfahren, ich konnte den direkten Weg nehmen. Die Laune des Models scheint sich noch nicht gebessert zu haben. Sie scheint Engländerin oder Australierin zu sein, da sie nur Englisch spricht. Ich verstehe das ziemlich gut und so bekomme ich die Streitgespräche mit. Sie soll sich umziehen, da noch eine Stunde gutes Fotolicht sei. An unserer Hauswand wird mit ...
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