1. Neuorganisation Kap. 03


    Datum: 07.10.2016, Kategorien: BDSM,

    hasste es wenn die Steuerung eines Projektes aus dem Ruder lief -- und in ihren Augen war die Auswahl von geeigneten Personen für sensible Tätigkeiten wie der Darstellung von Fortschrittsberichten sehr wichtig. Er kannte sie gut genug um zu wissen wie konsequent sie in der Beurteilung von solchen Dingen war. Hätte er doch nur nicht diese Präsentation selber vorgeschlagen! So war es sein Fehler der Einschätzung von dem Verhalten von Susanne Berg, der ihm nun zum Verhängnis werden konnte. Denn wenn er hier keinen guten Eindruck machte, konnte er jede Aussicht vergessen das Projekt weiter als Leiter zu führen. Und damit auch die letzte Hoffnung Partner in der Firma oder Geschäftsführer bei der Firma zu werden. Seine einzige Chance bestand darin, drei Punkte schnell gegenüber seiner Vorgesetzten glaubhaft zu machen. Erstens den Beleg über seine tatsächlichen Fortschritte zu erbringen, was noch der einfachste Teil war. Zweitens die Fähigkeit der von ihm gewählten Assistentin zu beweisen, also dass sie die Protokolle über seine Fortschritte in einer vorstandsreifen Präsentation darbieten konnte, denn sonst war das ein Zeichen dafür, dass er seine Urteilskraft verloren hatte. Drittens weshalb sie dies aus glaubhaften Gründen nicht sofort getan hatte. Glaubhaft hieß dabei aus Gründen heraus, die Karen nachvollziehen und als nicht planbar akzeptieren konnte. „Karen, bitte glaub' mir, dass die Arbeit gut läuft. Ich kann Dir das im Meeting direkt zei-..." Sie unterbrach ihn rüde: „Du ...
    hast eine Viertelstunde! Wenn das nicht ausreicht, um mir so eine Blamage zu erklären, dann ist es sowieso zu spät." Sie schüttelte verächtlich die vier Blätter in ihrer Hand und zerriss sie demonstrativ. Sein Verstand arbeitete auf Hochtouren. Es war ein Vabanque-Spiel, das er plante -- aber er hatte jetzt nicht mehr viel zu verlieren, wie ihm ihr schneidender Ton sagte. In einer Viertelstunde konnte er im Meeting viel demonstrieren, aber nicht die Wiederholung einer derartigen Panne ausschließen. Er musste seine Assistentin irgendwie dazu bringen, den schlechten hinterlassenen Eindruck weitestgehend aufzuheben. Aber wie sollte er das machen? Er wusste zwar, dass Susanne es offensichtlich vermeiden wollte zur Abreise gezwungen zu werden, aber er war sich über die Gründe nicht wirklich klar. Und er hatte nach dem von ihm forcierten Kuss den Eindruck gehabt, dass sie da beinahe soweit gewesen war alles aufzugeben und einfach abzuhauen. Aber eigentlich konnte er sich den Luxus nicht leisten darüber zu spekulieren. Entweder war sie mit der Abreise erpressbar oder nicht. Wenn nicht, dann war sein Schicksal besiegelt. Spontan bat er Karen Rautatie rasch und inständig, doch einige Minuten ohne Kommentar zuzuhören, wenn er seine Assistentin befragte. Susanne würde nicht mit ihrer Wiederkehr rechnen. Er rannte ihr hinterher: „Susanne, komm sofort zurück in meine Suite!" Widerstrebend kehrte sie in den Raum zurück. Sein Mund fühlte sich verkrampft an, als er Susanne zunächst mahnte ...
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