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Junge Liebe Teil 12
Datum: 30.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
ich es mit euch beiden getan habe, bis ich nicht mehr laufen konnte." „Was denn getan?", fragte die Blondine mit engelsgleicher Unschuldsstimme. „Gebumst haben wir!" Sie mussten alle drei darüber lachen, wie Patty es fast schon geschrien hatte. Und dann darüber, wie die Empörung um ein Vielfaches zunahm. Obwohl sich die Leute auch gleichzeitig beeilten, sich wieder ihren eigenen Angelegenheiten zuzuwenden, da sie sich wohl alle beim Gaffen ertappt fühlten. „Oma Renate wird dich umbringen", kicherte Nadia in Peters Richtung. „Todsicher", bestätigte er. „Wenn wir ihn nicht vorher totvögeln", konnte sich Patty nicht verkneifen. Bester Laune erreichten sie das Lokal mit dem klangvollen Namen ‚Römers'. Und schon vor der Eingangstür konnte man es riechen. Was dafür sorgte, dass Patty das Wasser im Mund zusammenlief. „Das riecht ganz schön appetitlich", meinte Nadia. „Scheiße hab ich Hunger!" „Warte nur ab", sagte Peter grinsend. Rasch traten sie nacheinander ein. Das Lokal war eine typische Dorfkneipe. Die Einrichtung war seit hundert Jahren nicht verändert worden und die Stammgäste mochten es so, weil sie ungefähr ebenso alt waren. Massive Eichentische, Jagdtrophäen und Blumengestecke verströmten eine Art negativen Charme, wenn man es genau betrachtete. Aber wenn man damit großgeworden war, bemerkte man es kaum. Und es gab immerhin gute Gründe für jeden im Dorf, das Römers gelegentlich zu besuchen. Es war nämlich die Kneipe des örtlichen Metzgers, der hier auch Speisen anbot. Und ... zwar aus eigener Schlachtung und zubereitet von seiner Frau, die jeden Sternekoch leicht in die Tasche steckte. Insbesondere mit ihren halben Hähnchen, die einfach nur... göttlich waren. Der Stammtisch des Lokals umfasste im Grunde die Hälfte der männlichen Rentner des Dorfes und daher waren immer einige von ihnen hier. Heute waren es sieben ältere Herren, die es alle als unter ihrer Würde betrachteten, sich zur Tür zu drehen, als die sich öffnete. Aber als den dreien, die ohnehin mit Blick in diese Richtung saßen, die Augen übergingen, mussten die anderen doch nachschauen und dann mit großen Augen und offenen Mündern starren. Wieso war dieses geistlos-lüsterne Angestarrtwerden nur so ein unglaublich prickelndes Gefühl? „Ich bestelle", verkündete Peter sofort. „Ihr sucht den Tisch aus." Damit ging er zum Tresen und trat dahinter, um in die Küche zu gelangen. Wie Patty sich vorstellen konnte, durfte er das. Ohne Zweifel hatte er schon oft den Römers geholfen, da die Grundstücke der Familien praktisch aneinander angrenzten und riesige Rasenflächen hatten, die gemäht werden mussten. Als er aus ihrem Blick verschwunden war, sah sie zu Nadia, die sie ihrerseits ansah. Und zwar offenbar schon einige Sekunden lang. In ihrem Lächeln lag Wärme. Aber auch Stolz. Patty stockte und wäre beinahe errötet. Aber dann schluckte sie nur kurz und tat, was sie noch viel lieber tun wollte. Weil es einfach richtig und wichtig war. Nadia glitt in ihre Umarmung ohne auch nur eine Spur Überraschung ...