1. Life is a Porn! Teil 01: Zoe


    Datum: 27.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    wollte gerade dem Barmann seine Bestellung zubrüllen, da packte ihn von hinten eine Hand und riss ihn herum. Ein blondes Mädchen mit vom Alkohol leicht gerötetem Gesicht und schon leicht trüben Augen fiel ihm um den Hals. Mina! Mina, deren Eltern ihrer einzigen Tochter die Bürde des leicht verstaubt daherkommenden Namens Minerva auferlegt hatten, war eine Bekannte Leons aus der Theaterakademie. Eine Schauspielerin, die er aufgrund ihrer kapriziösen und oftmals auch hysterischen Art so gar nicht ausstehen konnte, was leider nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. "Was machst du denn hier?", fragte sie aufgekratzt und zog ihn weg von der Bar. Leon war zu perplex, um sich zu wehren und wenn er ehrlich war, es war immer noch besser sich von einer angeheiterten Soubrette entführen zu lassen, als zu Gus und den beiden Asketen zurückzukehren. Sie kamen zu einem Tisch am Rande der Tanzfläche. Dort saß ein Kerl, den Leon dumpf als befreundeten Kollegen von Mina im Gedächtnis behalten hatte und ein anderes Mädchen. Leon kannte sie nicht, aber trotzdem war er sofort in ihren Bann gezogen. Lohfarbene, fast gelblich glühende Augen, kastanienbraunes Haar, das in leichten Locken über die Schultern fiel, ein zartes, helles, sommersprossengesäumtes Gesicht mit niedlichen Stupsnase und dazu, als Krönung, volle, sinnliche Lippen von tiefem blutrot. "Schaut mal, wen ich an der Bar aufgegabelt habe!", riss ihn Mina aus seinen Gedanken. "Das ist Leon, einer von unseren Theaterwissenschaftlern." Sie ...
    machte eine kurze Pause und wies dann in Richtung der Schönheit. "Leon, das ist Zoe, eine alte Schulfreundin von mir!" "Hi!", sagte Leon verzaubert und ließ sich neben dieser atemberaubenden Frau ins Leder sinken. Gus blickte ungeduldig auf die Uhr. Er stand mit Maxi und Manu immer noch im Eingangsbereich und wartete auf Leon, der seit etwa fünfzehn Minuten Richtung Bar in der Masse aus Tanzenden verschwunden war. Gus ärgerte sich über seinen Freund. Ihn einfach so im Stich zu lassen, das würde ein Nachspiel haben! Er blickte entnervt nach hinten. Zu seiner großen Überraschung war Manu alleine und kam mit unsicheren Schritten auf ihn zu. "Maxi musste mal auf die Toilette!", erklärte er. "Ich glaube es gefällt ihr hier nicht wirklich, vielleicht sollten wir wieder gehen!" Gus stöhnte auf. "Maxi hier, Maxi da! Mein Freund, es wird Zeit das du dich aus ihrem krakenartigen Klammergriff befreist. Wo ist der Manu abgeblieben, den wir liebten und schätzen? Soll ich es dir sagen? Du hast ihn geopfert am Opferstock ihrer Zuneigung. Mensch, lass doch wenigstens einmal wieder alle zwölfe gerade sein und benimm dich nicht wie frühpensionierter Zwangsneurotiker mit Prostatabeschwerden! Komm, wir gehen an die Bar und trinken auf deine Freiheit, dass sie ihren Todeskampf noch nicht verloren hat!" Manu blickte ihn verwirrt an. "Maxi wird uns schon finden." "Und Leon?" "Der hat sicher irgendwo seinen Spaß.", sagte Gus und zerrte ihn durch das wabernde Meer aus Diskonebel an den Tresen. Dort ...
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