1. Der große Abschluss 01


    Datum: 05.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Schritt. Sie nimmt mich an der Hand. Ich zahle erst mal meine halbfreiwillige Getränkeverteilung. Toll. Das war nicht eingeplant, jetzt ist nur noch Geld für 'ne halbe Stunde da. Besser als nichts, ich brauche diese Frau. Also 30 Minuten. Wir machen uns auf den Weg. Die wenigen Zimmer, die sie in der ersten Etage haben, sind das Traurigste, was mir bisher untergekommen ist. Was für ein krasser Gegensatz zu dieser Göttin der Sinnlichkeit. Also einfach nur auf sie achten. Sie fragt mich allen Ernstes, ob mir ihr Zimmerchen gefalle. Haha. Sie geht duschen. Als sie wiederkommt, zieht sie sich nicht aus, wie es (anderswo) so üblich ist, sondern stellt sich vor mich, lächelt und nimmt mich in den Arm. Ich sehe ihr in die Augen, sie ist ein Engel. Ich bin verliebt. Sex ohne einen Anflug von Verliebtheit ist meines Erachtens sowieso nicht der Überschrift "Genuss" zuzuordnen, sondern eher "sich mit körperlichen Unzulänglichkeiten arrangieren" (also dem Trieb). Sie küsst mein Gesicht, meinen Hals. Ich bin irgendwie zu aufgeregt, um es ihr gleichzutun, und ich grinse wohl wie ein Honigkuchenpferd, denn es gibt da ein Problem, bei dem ich mich noch nicht entschieden habe, wie ich damit umgehen soll. "Warum lachst Du so?", will sie wissen. Egal, ich sage es einfach: "Wie Du weißt, habe ich nur noch 15EUR dabei. Darf ich Dich küssen?" Wenn das jetzt schiefgeht, ist die Stimmung hinüber. Und das Unterfangen ist riskant. Ich habe noch nie eine geküsst. Ich habe nicht alle gefragt. Es hat ...
    erst eine ja gesagt, und die habe ich erst hinterher gefragt. In der "Werbung" heißt es immer: "Küssen bei Sympathie." So unsympathisch finde ich mich gar nicht. Das ist wohl einfach eine Standardaussage, die (fast) alle machen, weil sie gewissermaßen auch dann stimmt, wenn diese Sympathie nie da ist. Ich denke, ich mache mir keine großen Illusionen über das Gewerbe. Über das, was man "greifbar" bekommt, hinaus sollte man sich darauf nicht viel einbilden. "Klar, ich will dafür auch kein Geld." Ich glaube, mein Herz bleibt stehen. Hat sie DAS gerade wirklich gesagt? Das kam unerwartet. "OK, dann werde ich mir mal Mühe geben." Überflüssige Information, davon durfte sie ausgehen. Sie kennt ihre Wirkung auf mich; ich bin nicht auf einem Egotrip, ich bin einfach nur dankbar. Sie hat ihre unwiderstehlichen dunklen Lippen nicht mit Lippenstift verschandelt. Ich bin zurückhaltend. Nicht nur aus Rücksicht ihr gegenüber. Meiner Erfahrung nach liegt die Sinnlichkeit beim Küssen in den (feuchten) Lippen, nicht in der Zunge. Die braucht man für anderes. Was für ein Ausbruch an Lust. Und siehe da, sie kommt mit ihrer Zunge. OK, dann sorge ich mal dafür, dass die sich wohl fühlt. Wir knutschen vielleicht eine Minute lang, wie das Liebespaar schlechthin. Dann löse ich mich von ihren Lippen, streiche ihre wundervollen langen Haare auf der linken Seite nach hinten, lege ihren Hals frei und mache da weiter, absolviere eine kleine Lippenwanderung dort, wo sie so schön empfindlich ist. Sie zieht ...
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