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Schutzpatron in Leder Teil 01
Datum: 30.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Glücklicherweise hatten seine Eltern an diesem Abend eine Veranstaltung, so dass ihm wenigstens eine traute Familienfeier erspart blieb. Der Tag verlief wie jeder andere, einige Klassenkameraden gratulierten ihm sogar, aber keiner fragte nach einer Feier oder was er vorhatte. Niemand verband seinen Namen mit Party, Fun und wildem Treiben. Als der Tag zu Ende ging, verspürte Johannes eine ungewohnte Unruhe. Er hatte sich darauf eingestellt, einen ruhigen Abend mit den Geschenken seiner Eltern zu verbringen: einen spanischen Gedichtsband (spanisch war sein neuestes Hobby, vier Sprachen beherrschte er schon) und einer DVD Sammlung der Beatles Filme. Aber irgendwie wollte er seinem Geburtstag eine besondere Note verleihen. Er wollte einmal raus. Schon öfters hatte er sich überlegt, einfach mal in den „Club 5", einer kleinen alternativen Diskothek zu gehen. Der Club 5 war bei den Schülern sehr beliebt, günstige Getränke und überwiegend ältere Musik. Johannes war noch nie dort gewesen, seine Mutter hätte angesichts der verrauchten Luft dort ihm auch jeglichen Besuch untersagt. Aber seine Eltern waren ja heute nicht da. Die Idee gefiel ihm zunehmend. Er war zwar sehr nervös, aber heute würde er diesen Schritt gehen. Einmal wie jeder normale Schüler in die Disco! ---- „Was für ein Arschloch". Fassungslos starrte Sabrina in den Spiegel, das Telefon noch in der Hand. Tut tut tut. Sie spürte und sah, dass ihre Backen knallrot waren. Das sah in ihrem ansonsten äußerst schönen Gesicht ... nicht gut aus. Sabrina kochte. Und war sehr enttäuscht. Und das ärgerte sie noch mehr. Die ganze Woche hatte sie sich auf das Wochenende gefreut. Sie wollte ihren fünf Jahre älteren Bruder in München besuchen und mit seiner Clique durch die angesagtesten Läden ziehen. Mit seiner Clique und Patrick. Patrick studierte mit ihrem Bruder und sie hatte ihn kennen gelernt, als er ihren Bruder einmal nach Hause begleitet hatte. Er hatte ihr sofort gefallen. Groß, dunkle Haare und noch dunklere Augen. Dazu coole Klamotten. Er war sehr nett zu ihr gewesen, hatte sie nach ihre Schule und Hobbies ausgefragt und ganz offensichtlich mit ihr geflirtet. Und zum Abschied gemeint, sie könnte doch mal nach München kommen und mit ihnen abends losziehen. Das war vor fünf Wochen gewesen. Seitdem bekam sie Patrick nicht mehr aus ihrem Kopf. Sie war sich sicher, dass da mehr in seinen Worten lag. Zu ihrem Bedauern rief aber ihr Bruder nicht an, um sie gleich einzuladen. Also hakte sie nach zwei Wochen nach und sie hatten dieses Wochenende ausgemacht. Und jetzt hatte ihr Bruder abgesagt. Der Idiot. Er würde ganz spontan mit ein paar Freunden nach Italien fahren. Ob sie da nicht mit könnte, hatte sie gefragt. Nein, nein, kein Platz für Mädchen. Ja aber, sie wollte ihn doch mal wieder besuchen. Und Patrick hatte doch auch vorgeschlagen ... Ach Patrick, der sagt so was immer schnell. Bild Dir da nichts drauf ein, der hat an jedem Finger eine, und das jedes Wochenende. Außerdem Schwesterherz, bist Du für so ...