1. Lacrimosa Teil 01


    Datum: 03.10.2016, Kategorien: BDSM,

    verziert und ihre schlanke, hochgewachsene Figur, von 1,76 Metern, war in ein enganliegendes, trägerloses Kleid gehüllte, das über ihre langen Beine fiel, aber an einer Seite geöffnet war und ein Stück ihrer nackten Wade zeigte. Da Emilia ebenfalls High Heels mit hohen Absätzen trug, überragte sie mich wie gewohnt, was sie allerdings auch in flachen Schuhen getan hätte. Ich trug keinen Mantel, den ich ablegen musste; nur eine kleine Handtasche, die ich an der Garderobe im Salon ließ, bevor mich Emilia durch Teile ihrer Villa führte. Sie erzählte mir, dass das Gebäude im 18. Jahrhundert errichtet worden war, was sich immer noch in der altmodischen Einrichtung wiederspiegelte, die sich mit moderneren Gegenständen vermischte und eine interessante Komposition ergab. Da das Gebäude sehr groß war, zeigte mir Emilia nur die interessantesten Zimmer, bevor sie mich in den Speisesaal führte, wo auf einer langen Tafel bereits zwei Gedecke auf der jeweils gegenüberliegenden Längsseite aufgetragen waren. Durch die Größe des Hauses war mir klar, dass Emilia es unmöglich alleine verwalten konnte. Doch bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Bediensteten bemerkt. Auch das Essen servierte Emilia selbst, weswegen ich erleichtert davon ausgehen konnte, dass wir an diesem Abend völlig ungestört waren. „Ich hoffe es schmeckt dir", sagte Emilia. „Kochen ist eine Leidenschaft von mir." Ihr Kochstiel war konservativ -- nicht so rustikal, wie es zur Zeit der Fernsehköche Mode war -- und das ...
    Gericht auf dem Teller nach einer strengen Ordnung sortiert. Zum Essen schenkte sie trockenen Weißwein ein, von dem wir allerdings beide nicht allzu viel tranken. Trotzdem genoss ich das Essen und hatte kaum noch einen Zweifel daran, dass Emilia mich an diesem Abend verführen wollte. Wozu sonst der ganze Aufwand? Dennoch: Durch dieses große Haus, das aufwendig zubereitete Essen und natürlich Emilias elegante Erscheinung, war ich viel zu eingeschüchtert, um meine Zweifel endgültig vertreiben zu können. Daher beließ ich es dabei, mich mit Emilia sehr zurückhaltend zu unterhalten und auf versteckte, zweideutige Bemerkungen zu achten, auf die ich zu meiner Enttäuschung vergeblich wartete. Wir sprachen über Literatur, Kunst, Musik und vieles andere. Doch Emilia wollte weder wissen, ob ich einer Beziehung lebte, noch lenkte sie das Gespräch auf andere private Themen. Ich traute es mich erst recht nicht, sie danach zu fragen. Doch nach einer Zeit zwanglosen Geplauders, bot sich endlich eine Gelegenheit, von unseren oberflächlichen Gesprächsinhalten abzuweichen. „Es hat mich übrigens sehr beeindruckt", sagte Emilia, „dass Les instituteurs immoraux in deiner Abschlussarbeit zu einem so zentralen Thema geworden ist." „Findest du?", fragte ich furchtbar Stolz, während meine Wangen vor Aufregung glühten. „Natürlich", sagte Emilia. „Nicht viele Studenten trauen sich De Sade als Thema zu behandeln. Und eine so interessante Interpretation wie deine, habe ich selten gelesen. Die unmoralischen ...
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