1. Die Weihnachtsfeier


    Datum: 19.05.2017, Kategorien: Ehebruch,

    Schlüsselloch eine nackte Frau sehen könnte. Als hätte ich etwas gesehen, dass eigentlich im Verborgenen bleiben wollte und ich konnte das nun, in vielleicht einem Meter Nähe, was für mich ein besonders intimer Anblick war. Ich wollte näher ran. Ich wollte es genauer sehn und darüber streichen. Ich wollte wissen wie ihr Körper riecht. "Starre ich sie an?" schoss es durch meinen Kopf. Ich blickte von ihr auf und nahm, seit Beginn des Essens, erst mal wieder wahr, was oder vielmehr wer sich mittlerweile noch alles in dem Saal befand. Gleich entdeckte ich einige nette Arbeitskollegen aus anderen Abteilungen. "Oh je, ich glaub wir müssen auch noch mal eine Runde drehen und uns sehen lassen." Versuchte ich beiläufig zu sagen. "Ja, lieber so als sie kommen her und gehen nicht wieder". "Mhmm" brummelte ich als Antwort zu Karstens Kommentar. "Ihr seid mir doch nicht böse, wenn ich das gleich mal hinter mir bringe?". "Ich lauf nicht weg" klinkte sich Susann in den Dialog "Kenne ja keinen". Lächelnd meinte ich "Ich mach‘s echt kurz". Ich drehte also meine Runde und blickte immer wieder zu Susann hinüber. Zuerst ging ich zu Peter der im Vertrieb arbeitet und nicht viel im Haus ist. Erwartungsgemäß war dies das längste Gespräch. Vertriebler können einfach immer reden. Danach ging ich zu Jens aus der Entwicklung. Auf dem weg fiel mir auf, wie sich Susann noch mal aus Karstens kleines Pillendöschen bediente. "Was das wohl ist?" fragte ich mich erneut. Ich war schnell bei Jens angekommen ...
    und blickte natürlich ihn an. Die Runde ging weiter zu George Weidemann der mit den Kollegen aus seiner Abteilung, Karen Delgado, Erich Schynowski und Ricardo, dessen Nachname ich nicht kannte, an einem Tisch saß. Endlich fertig damit blickte ich zu unserem alten Platz und stellte fest, dass Karsten fehlte. Ich blickte mich um und sah ihn auch nicht. Inzwischen dort angekommen blickte ich in Susanns Gesicht "Hey, wo hast du Karsten gelassen?" Ihr grinsen war noch breiter als zuvor. Mit der rechten Hand hielt sie gerade ihr Glass in der Hand, inzwischen mit Wasser gefüllt. "Oh, den haste vielleicht um drei Minuten verpasst. Er wollte dir noch Tschüss sagen" sie blickte mich fragend an. "Ne, bei mir war er nicht". "Ich glaub der ist echt fertig vom Jetlag, nach dem Wein hat er es wohl erst so richtig gemerkt. Er wollte mit einem Taxi nach Hause." "Ja, Ja, der Wein" dachte ich und grinste in mich hinein. Ich setzte mich wieder zu ihr an den Platz und schenkte mir wieder etwas von dem Rotwein ein. "Magst du auch noch?" fragte ich. "Oh, dann musst du aber auf mich aufpassen, wenn ich betrunken bin" zwinkerte Susann mir zu. "Na wenn das alles ist! Klar". Susann trank das Wasser aus und hielt mir ihr Glass hin. Ich füllte auf. "Hattest du denn schon so viel?" fragte ich sie direkt heraus. "Weiß ich schon nicht mehr" lachte sie im Scherz und lallte dabei schon merklich. "Das ist mein siebter". "Naja in fast 3 Stunden. Das geht doch. Als Studentin verträgt man doch so was? Oder bist du ...
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