1. Die neue Nachbarin Kapitel 02


    Datum: 01.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    fühlte mich wie der kleine Junge, der neben dem Weihnachtsbaum sitzt, eines seiner Geschenke öffnet und den heiß ersehnten Gameboy aus der Verpackung zieht. Damals wie heute, das zweifelsfrei Beste was mir zum jeweiligen Zeitpunkt passieren konnte. Ein aufgeregtes Grinsen machte sich in meinem Gesicht breit. Sie musste beim Schreiben sicher gewusst haben, dass ich dieses Angebot auf keinen Fall ablehnen würde. Natürlich hatte sie es gewusst.'ALLES'... Alles aus ihrem Kopf. Alles aus meinem Kopf. 'Ausnahmslos'... Bis vor zehn Minuten wusste ich überhaupt nicht was los war. Jetzt saß ich hier, den Brief in den Händen haltend, während mein Magen schwerelos zu werden schien und ein Wohlgefühl mich langsam ausfüllte. Es war kaum zu glauben. Der Traum, der zur Wirklichkeit wurde, setzte sich gerade fort. Wer wünschte sich so etwas nicht? Ich legte den Brief beiseite und griff wieder nach dem Foto. Diese Hände! Nur allein der Anblick ihrer Hände erregte mich stark und ich merkte, dass ich leicht zitterte. Mir schossen zahlreiche Ideen durch den Kopf was diese Hände alles machen konnten. Wo Marie sich selbst mit ihnen berühren konnte. Wo Marie mich mit ihnen berühren konnte. WIE Marie mit ihnen berührte... Mein Schwanz wurde hart.Wahnsinn. Ich begann über meine Phantasien nachzudenken. Über Erotik und versauten Sex. Detailliert ausgemalte Bilder meiner geheimsten Wünsche, die ich noch nie jemandem erzählt hatte. Dinge, die ich vielleicht irgendwo gesehen hatte, aber auch Dinge, die ...
    ihren Ursprung einzig und allein in meiner Gedankenwelt hatten. Meiner letzten Freundin hatte ich auch manches nicht erzählt. Vermutlich aus Scham. Oder Angst. Angst vor ihrer Reaktion. Angst davor vielleicht als pervers bezeichnet zu werden. Obwohl wir knapp fünf Jahre zusammen waren und man nach dieser Zeit eigentlich über solche Dinge einfach sprechen sollte, hatte ich immer letzte Hemmungen. Vielleicht war ich auch einfach nur extrem schüchtern. Naja, jedenfalls wurden diese Gedanken nie lebendig und ich benutzte sie nur für meine Vorstellungskraft wenn ich mir einen runterholte. Es gab da aber auch die Dinge, die ich schon ausprobiert hatte, mir jetzt aber fehlten, da ich single war. Marie. Mein Bewusstsein kehrte zur Gegenwart zurück. Sollte ich ihr jetzt antworten und ihr meine sämtlichen intimen Gedanken beschreiben? Sie sprach immerhin von 'ausnahmslos' und 'tabulos'. Trotzdem. Ich kannte sie ja überhaupt nicht. Wenn sie sich nur einen Scherz erlaubte?Nicht witzig....Blödsinn. Ich verwarf den Gedanken und folgte meinem Bauchgefühl. Was sollte ich antworten? Etwas wie 'Ich wollte schon immer mal von einer Frau so richtig benutzt werden"? Wohl kaum. Wieso aber auch nicht? Schließlich ging es hier ums Schreiben. Beim Schreiben war ich schon immer mutiger gewesen; wie früher in der Schule, als man sich Liebesbriefe geschrieben hatte. Aber nicht alles auf einmal, zuerst musste nur eine Phantasie reichen. Eine meiner ersten Phantasien. Auf meinem Schreibtisch lag noch mein ...
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