1. Das „süße“ und amouröse Abenteuer


    Datum: 29.04.2017, Kategorien: Fetisch,

    Im orwellschen Jahr 1984 entschieden sich meine Lebensgefährtin Sabrine und ich nach Südfrankreich zu fahren. Sabrine studierte Kunst. Auch ich befasste mich während meines Grundstudiums mit Kunst und Kunstgeschichte. Ich hatte gerade für mein Studium eine Arbeit über Cézanne und die Kubisten geschrieben und so schien es logisch in den Süden Frankreichs zu fahren, um dort auf den Spuren unserer verehrten Künstler zu wandeln. Zu dieser Zeit sprossen wie Pilze Mitwohn- und Mitfahr-zentralen aus dem Boden. Um unser Reise-Budget ein wenig zu entlasten entschlossen wir uns Mitfahrer auf die Reise mitzunehmen. Über eine dieser Mitfahrzentralen bekamen wir sogar zwei Interessenten aus Bonn zugewiesen. Einen Mann, ich nenne ihn hier Rainer Candy, der schon ein abgeschlossenes Biologiestudium besaß und anschließend weiter Medizin studierte und eine seiner Kommilitoninnen. Zu viert machten wir uns auf den Weg nach Frankreich. Seine Liebe für die Natur, besonders die der Blüten sei hier erwähnt. So lernten wir noch einiges über das Leben, über Natur und Fauna des Südens. Unsere Vorliebe für Kräuter führte uns später über die Höhenzüge des Saint-Victoires und wir sammelten Thymian, Rosmarin und selbstverständlich Lavendel. Rainer setzten wir in Avignon ab und sammelten ihn am Ende der Reise an der Ardéche in St. Martin wieder auf. Schon in der ersten Nacht, als wir dort auf dem Campingplatz übernachteten schwärmte mir Sabrine vor, wie männlich und stark sie ihn fand. Er hatte sie auf ...
    einer kurzen Wanderung entlang der Ardéche mal kurz unter die Arme gegriffen, um sie auf eine höher gelegene Stelle eines Felsens zu hieven. Das war süß und stark zugleich! Sabrine war hin und weg! Ich habe die Scene mitbekommen und stand unbeteiligt verdutzt daneben. Ich hatte ihr meine Hand gereicht, Rainer war jedoch schneller und hob sie scheinbar mühelos wie eine Feder hinauf. Was für einen Eindruck musste dieses kleine sehr erotische Geschöpf mit langen wallenden dunkelbraunen Haaren und orangengrossen süßen und knackigen Brüstchen in einem unschuldigen weißen, sehr luftigen Kleid auf ihn gemacht haben? Wie hat sich der Griff unter ihre Achseln angefühlt? Hat er gar ihre Brust berührt? Den Bleistifttest hatte sie bis zum Ende unserer Ehe bestanden. Sabrine Sangliers (Namen sind von der Redaktion selbstverständlich leicht geändert) war damals wie ich Mitte 20, sah aber aus wie 18. Sie sah aus, als käme sie aus dem bekannten Film „Bilitis" von David Hamilton. Da ihr Nachname ähnlich französisch klang, wie der des deutschen Schauspielers Mathieu Carrière in diesem Film, wirkte die Scene weniger real als filmisch - und doch ich wollte es kaum glauben - es war die Realität, die wieder einmal einen Film schrieb. Nachdem wir Rainer in der Nähe von Avignon abgesetzt hatten, fuhren Sabrine Sangliers und ich durch den Süden Frankreichs. Einige Städte und landschaftliche Sehenswürdigkeiten kannte ich bereits von Fahrten aus den 70er Jahren. So besuchten wir erneut Nimes, Arles, ...
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