-
Liebessklavin
Datum: 27.04.2017, Kategorien: BDSM,
Anmerkung der Autorin: Diese Geschichte ist bei Weitem kein Meisterwerk. Sie ist eine Kurzgeschichte im wahrsten Sinne des Wortes und in ebenso kurzer Zeit aus einer Laune heraus entstanden. Sie ist nicht vergleichbar mit den Werken vieler anderer Künstler, die hier ihre Werke veröffentlichen, aber nun, wo sie schon einmal geschrieben ist, soll sie auch ihren Zweck erfüllen: zum lesen und unterhalten da sein. Hier werden keine großartigen Akte beschrieben. Diese Zeilen schrieb ich für einen ganz besonderen Menschen, dem ich lediglich die Gedanken einer Frau etwas näher bringen wollte. Für Daniel. __________ Eine Hand legt sich sanft unter ihr Kinn, zwingt sie, den Kopf zu heben. Ihre Augen wandern langsam immer höher den Körper des Mannes vor ihr hinauf. Nicht irgendeines Mannes, sondern DES Mannes. Niemals wäre sie in der Lage, zu erklären, was er ihr bedeutet, was er für sie ist. Weil sie nicht wüsste, welche Worte ihn beschreiben könnten. Und weil sie sich schämen würde. Schämen vor all denjenigen, die sie nicht verstehen könnten. Für einen winzigen Moment treffen sich ihre Blicke. Stahlblaue Augen bohren sich in die ihren und lassen kein Entkommen zu. Ein Schauer jagt über ihren Rücken, lässt sie frösteln. Sie bemerkt nicht, dass sie aufgehört hat zu atmen, als die Gefühle auf sie einstürmen. Lust. Hilflosigkeit. Hingabe. Scham. Sie kann nicht anders als ihren Blick abzuwenden. Doch die Erinnerung an den Ausdruck seiner Augen bleibt, als hätte ihn jemand in ihr Gehirn ... gebrannt. Kälte und Unnachgiebigkeit. Diese Augen, die sonst so warmherzig gucken, sind nun zu Schlitzen verengt. Hart und streng blicken sie auf das Mädchen herunter. Sie hat ihn enttäuscht, hat seine Anweisung missachtet. Sie ist wütend auf sich selbst und verdammt insgeheim ihre Vergesslichkeit. Doch jetzt ist es zu spät. Unvermittelt greift eine Hand grob in ihr langes Haar und zwingt sie, sich herum zu drehen. Er greift um ihren Kopf herum und plötzlich wird es dunkel um sie. Ein Tuch hat sich über ihre Augen gelegt, sie ihres Sinnes beraubt. Instinktiv hebt sie ihre Hände zu ihrem Gesicht, um sich zu befreien, doch er ist schneller. Mit einer schnellen Bewegung führt er ihre Handgelenke hinter ihren Rücken und bindet sie mit einem weiteren Tuch zusammen. Der Knoten ist so lose, dass die Bänder nicht in die Haut einschneiden, aber dennoch so fest, dass ein Befreien nicht möglich ist. Von hinten drückt er sie an sich, ihren Rücken an seiner Brust. Die eine Hand auf ihrer nackten Scham drückt er sie an sich, während er demonstrativ mit der anderen Hand sanft ihren Hals streichelt. Zischend atmet sie aus, als sie sich ihrer Lage bewusst wird. Spielend leicht hat er sie in seine Gewalt gebracht, einmal mehr ist sie ihm vollkommen ausgeliefert. Verzweifelt versucht sie, sich von ihm wegzudrücken, doch es ist hoffnungslos. Ein leises Lachen an ihrem Ohr und die Verstärkung des Druckes auf sie sind seine einzigen Reaktionen. Mit aller Kraft stemmt sie sich weg von ihm. Das Lachen ...