1. Sommerhitze


    Datum: 26.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Straßenverkehr abbog. Während Martina ihn durch die Gegend lotste, erzählte sie ihm, dass sie sich freue, dass er sich endlich mal bei ihr gemeldet habe. Heute sei so ein Tag, wo sie sich eh schon gefragt habe, was sie mit ihm eigentlich anfangen solle und so sei es toll, dass gerade heute sein Anruf gekommen sei. Die Mathevorlesungen seien wegen Erkrankung des Dozenten für diese Woche ausgefallen und bei diesem Wetter hätte sie eh keine große Lust gehabt, zu lernen. Oh jeh, Mathe auf Lehramt, ich hatte bisher immer etwas schräge Vorurteile gegenüber diesen Leuten, auch wenn weit vor ihnen u.a. noch die Informatiker lagen. Aber man kann sich ja auch mal vom Gegenteil überzeugen lassen. Sie erzählte mir von dem Stress, den dieses Studium für sie ausmachte und dass sie froh sei, ihren Kampfsport, den sie schon seit früher Jugend betreibe hier weiterhin machen könne. Ihre Möglichkeit, mit dem Stress und der Belastung umzugehen. Christoph fiel nur noch ein, dass er irgendwann in grauer Vorzeit auch schon mal mit dem Gedanken gespielt hatte, sich einen Ausgleichsport zuzulegen, aber seine latente Bequemlichkeit hatte ihm bisher einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Er erzählte Martina ein bisschen von seiner Arbeit, wie sehr ihn diese teilweise annerve und seine katastrophalen Arbeitszeiten, die nur ein leichtes Kopfschütteln hervorriefen. Mit einem lauten Lachen schlug ihm Martina schließlich mit einem lauten Klatschen die flache Hand auf den Oberschenkel und ...
    meinte nur "wie gut, dass Du mich kennen gelernt hast". Christoph rieb sich mit der rechten Hand den schmerzenden Oberschenkel, lachte etwas verlegen, während es ihm etwas mulmig wurde, als sie ihn mit ihren strahlenden blauen Augen anschaute und er sich fragte, ob sie etwa mehr von ihm wolle. Er wollte doch einfach nur mal raus, etwas Gesellschaft genießen und einen schönen Tag verbringen. Der leicht peinliche Moment wurde unterbrochen, als Martina das Radio einschaltete und mit leicht schiefer Tonlage anfing, die Lieder mit zu singen. Das leichte Unwohlsein verschwand und Christoph fühlte wieder eine tiefe Freude in sich und lauschte einfach dieser skurillen Mischung aus Rocksongs und den leichten Dissonanzen, die sich Martinas selbstbewussten Kehle erhoben. Es dauerte noch eine kleine Weile, bis sie in in einen kleinen Feldweg einbiegen ließ, an dessen Einfahrt ihn gleich ein Schild darauf hinwies, dass er hier nun überhaupt nichts zu suchen habe. "Land- und Forstwirschaftlicher Verkehr frei". Irgendwie hatte er es nie aus dem Kopf bekommen, solche Schilder zu ignorieren, wähnte immer gleich den nächsten Polizeiwagen ums Eck und schaute Martina mit etwas fragenden Augen an. Diese lächelte ihn sorglos an und meinte, dass er nur weiter fahren solle, dass sie hier bisher noch nie irgendwelche Schwierigkeiten bekommen habe. So rumpelte sein altes Auto mehr schlecht als recht über den halbverwilderten Waldweg, bis nach der gefühlten 20sten Kurve und dem 30sten Schlagloch sich eine ...
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