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Ein gutes Werk
Datum: 25.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
folgenden Sitzungen erzählten wir uns manches aus unserem Leben, Ursula von einer unglücklichen Jugendliebe, ich andeutungsweise von meiner bewegten Zeit. Wenn wir bei uns saßen, nahm öfter auch Waldemar an dem Gespräch teil, und bei seiner netten, offenen, jovialen, aber nicht aufdringlichen Art faßte Ursula bald Zutrauen zu ihm. So sprachen wir auch in seiner Gegenwart das Thema Sex an, das erste Mal an Hand einer leicht geschmacklosen Szene in einem Fernsehfilm, den wir alle gesehen hatten. Wir machten unsere Witze über die Verrenkungen, die wir in dem Film miterleben durften und die verläßlich alles Unanständige verbargen, und Waldemar sagte: "Wenn wir einen solchen Film machen würden, dann würde man schon auch den -- das -- den männlichen Zinken sehen." "Waldemar", sagte ich in tadendem Ton, "ich kenn ja deinen Pornogeschmack, aber vor einer Dame!" "Ich kann das aushalten", sagte Ursula lachend, "und sag doch auch ,Du` zu mir!" "Danke, Ursula, und versteh mich bitte nicht miß, wir wollen natürlich nicht einen solchen Film machen." "Bist du dir da ganz sicher?", sagte darauf Ursula mit sphinxartigem Lächeln. Ich beeilte mich, das Gespräch in weniger schlüpfrige Bahnen zu lenken, und Waldemar zog mit. Er bot Ursula an, auch ihr Buch mit seinem tollen Textprogramm in eine veröffentlichungsreife Form zu bringen, und wir verbrachten bei gemeinsamem Abendbrot einen gemütlichen Tagesausklang, der uns, wie sich bald erweisen sollte, ein entscheidendes Stück nähergebracht hat. ...