1. Junge Liebe Teil 13


    Datum: 09.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Tanja. Gerade, wenn sie anfing, dem Rotschopf eventuell einmal verzeihen zu können, passierte wieder irgendetwas und Tanja steckte mittendrin. Nein. Das war unfair. Tanja hatte sicherlich nicht die Geisel spielen wollen. Sie steckte ebenso in Schwierigkeiten, wie Peter vermutlich mittlerweile. Peter... Nadia musste mit den Tränen kämpfen, als sie sich vorstellte, dass er allein dem dämlichen Trio von Brüdern gegenüberstand. Drei gegen einen. Und sie hätte ihr ganzes Geld auf ihren Freund gesetzt, wenn sie sich hätte sicher sein können, dass die anderen fair spielten. Aber sie konnte sich leider nur auf das genaue Gegenteil verlassen. So dämlich diese Scheißhaufen auch sein mochte, so wahrscheinlich war es, dass sie etwas ausgeheckt hatten. Schon allein, weil sie aus erster Hand wussten, wie stark Peter war. Und offenbar wussten sie auch um seine Schwächen... Mit Tanja und auch noch Patty als Geisel konnten sie ihn zur Untätigkeit verdammen. Nadia wusste genau, dass Peter niemals seine Lieben gefährden würde. Wenn sie ihm damit drohten, würde er sich womöglich nicht einmal wehren. Aber wenn er sich nicht wehrte... Wenn er tatenlos blieb, dann... „Fahr schneller!", fauchte sie wütend. „Ich fahr so schnell es geht", gab Kenny zurück. „Schau du mal ins Handschuhfach." Sie brauchte einen Augenblick, um diese Aufforderung zu verarbeiten. „Wozu?", schnappte sie verwirrt. „Elektroschocker, Mutter", antwortete er. Oh... Oh! Rasch beugte sie sich vor und riss das Handschuhfach auf. ...
    Es war voller Papiere, Müll und irgendwelchem Kram, aber wenigstens lenkte die Sucherei sie von ihren Sorgen ein wenig ab. Trotzdem wurde sie schnell ungeduldig und riss schließlich den ganzen Mist aus dem Fach. Bis sie endlich das kleine, schwarze Gerät mit dem Drücker und den beiden Metallspitzen fand. „Habs!" „Gut." Als sie wieder hochkam, sah sie, dass Kenny das Licht ausgeschaltet hatte und sie gerade die ersten Bäume passierten. Er verlangsamte erheblich. „Was?", zischte sie alarmiert. „Anschleichen", erwiderte er. Gut... Das mochte sogar Sinn machen. Aber... so wären sie zu Fuß ja fast noch schneller! „Kenny", wimmerte sie gequält. „Ich weiß, Nadia. Aber wenn wir helfen wollen, müssen wir vorsichtig sein", besänftige er sie. „Für Peter, für Patty... und für Tanja." Wäre die Situation nicht so angespannt gewesen, hätte sie eindeutig nachgefragt, wieso seine Stimme bei der Erwähnung von Peters Cousine so rau wurde. Aber sie hatte einfach andere Dinge, über die sie sich Gedanken machen musste. Patty und Peter waren ihr ganz einfach wichtiger als der Rotschopf. ***** Längst hatte Peter sich die Lippe blutig gebissen. Er weigerte sich, vor Schmerz zu schreien oder auch nur zu stöhnen, obwohl er genau wusste, dass er die beiden Wichser damit nur noch mehr anspornte. Das hier war kein Spiel mehr, aus dem er mit einem Bluff oder einer Finte herauskommen würde. Das war bitterer Ernst. Rene und Andre hatten sich nicht lange damit aufgehalten, ihn zu schlagen. Er war schnell zu ...
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