1. Anja und Faith - Sommernacht


    Datum: 07.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Fremden die Zeitung weglesen ist aber ein riesengroßer Unterschied, oder?" Er lehnt sich etwas vor und schaut frech in meine Augen. Für einen Moment bin ich sprachlos. Sonst ist das gar nicht meine Art und beim Small Talk bin ich normalerweise recht schlagfertig. Also werden wir das „Blickkontaktspiel" aufnehmen. Schaut er weg, hat er verloren. Dann bin ich der Chef und das reizt mich wenig. Fängt er an, mir Komplimente über mein Aussehen zu machen, hat er verloren. Ich weiß, dass ich gut aussehe! Das muss mir kein Mann bestätigen. Erzählt er mir jetzt, was für ein toller Kerl er ist, steh ich auf und fahre nach Hause. „Erzähl mir doch mal was über diese böse Party, Faith!", bitte ich lächelnd und schaue in seine blauen Augen. *** Kapitel 05 - Faith Oh, sie will das „Wir schauen uns in die Augen"--Spiel spielen. Also wie immer: Unteren Lidrand fixieren, Optik auf Autopilot stellen und warten, bis sie aufgibt. Wenn sie die eiserne Jungfrau spielt, hat sie verloren. Wenn sie glaubt, ich bettele, hat sie verloren. Wenn sie glaubt, ich übernehme ihre Rechnung, bin ich weg. Aber vorerst beantworte ich ihre Frage, als wäre sie eine selbstbewusste Frau, die weiß was sie will: „Wir kennen da so einen Typ, der ist von Beruf Sohn -- du weißt schon. Der gibt manchmal ne Party. Man weiß aber nie wer kommt. Es kann also supergeil werden oder die Polizei macht den Laden dicht ..." Anja nickt lachend: „Solche Partys kenne ich auch. Kann manchmal aber auch sehr lustig sein." „Sag ich doch!" ...
    Gerade will ich sie für die Party einplanen, als Anja ihre Stirn in Falten legt: "Ich werde wahrscheinlich wieder nach Hause fahren und mich durchs langweilige Fernsehprogramm zappen." Ich stütze mich auf dem Tisch ab und präsentiere meine Schultern in voller Breite: "Oder du kommst mit und schaust mal, ob´s lustig wird. Wenn nicht, kannst du immer noch heimfahren ..." Bettele ich jetzt schon? Nein, das geht noch als souveräner Vorschlag zur Abendgestaltung durch, ich hab ja nix versprochen. Andererseits kann man in Anbetracht einer solchen Frau ruhig mal seine Prinzipien lockern. Anja beugt sich ebenfalls vor und bietet mir grinsend die Stirn -- jedoch wieder faltenfrei: "Meine Mami sagt, ich darf nicht mit fremden Männern mitgehen." Mein Grinsen wird noch breiter: "Das trifft sich prima -- dann nimmst du mich eben mit. Ein Auto reicht ja auch." "Was sind das für Typen die da hinkommen? Wenn es nur Jungs sind, gehe ich nicht mit!" Och nö! Das sieht so ein bisschen nach „eiserner Jungfrau" aus. Mit dem festen Vorsatz nicht zu betteln, lache ich laut und frage: "Du stehst wohl auf Konkurrenz -- keine Angst, da kommen auch Mädels." "Und ist das weit von hier? Und da kann ich einfach mitkommen?" Ich lege meinen Kopf verträumt zur Seite und denke kurz nach. Wenn ich jetzt nicht alles auf eine Karte setze, diskutieren wir bis zum Morgengrauen alle Eventualitäten durch: "Du hast die Wahl. Entweder Sofa und Fernsehen oder die Chance auf eine Party mit Fremden. Bitte entscheiden Sie ...
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