1. Anja und Faith - Sommernacht


    Datum: 07.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    auch mutiger. Ich riskiere es einfach. Beherzt unterbreche ich das Spiel und schaue ihn an. „Faith? Er öffnet ebenfalls die Augen und schaut mich mit verklärtem Blick an: „Anja?" „Ich will, dass du auch mir diesen Gefallen tust", hasple ich hervor und blicke verlegen zur Seite. Mist! Das klang eher wie der Versuch einer alten Jungfer, noch einmal den letzten Frühling zu erhaschen und nicht nach einer selbstbewussten jungen Frau. Als ob seine Hose nun zwei Nummern zu klein ist, rutscht Faith auf dem Sitz herum. „Ich glaube, ich bin nicht der Typ, dem so was passiert", meint er ungläubig, setzt aber gleich hinzu: „Ich kann es kaum erwarten." „Dann mach doch!", hauche ich ihm entgegen und kuschle mich dicht an ihn. Ich spüre, dass er unentschlossen ist. Denk doch nicht zuviel nach! Ich verstehe meine Aktion selbst nicht und will mir jetzt auch darüber keine Gedanken machen. Ich will es nur einfach spüren. „Aber du hast doch gar keine Lederhose an." Ich öffne wieder die Augen und sehe mich unsicher um. Hier sind wir alleine, die einsetzende Dämmerung gibt uns Schutz und die wenigen vorbeifahrenden Autos, die stadtauswärts fahren, stören nicht. Ich sollte hier abbrechen, wenn er nicht mit der gleichen Begeisterung bei der Sache ist, dann hat er bestimmt seine Gründe. Dennoch ist meine nächste Aussage nicht wirklich rational: „Ich sollte das jetzt nicht sagen. Es ist nicht ladylike - aber ... ich würde mich nicht unbedingt wehren, wenn du an meinen Gürtel langst." Den Finger ...
    seiner Hand spüre ich, jedoch nicht da, wo ich es gehofft habe. Stattdessen fasst Faith mir ans Kinn und hebt sanft meinen Kopf an. Mit verschwörerischem Unterton flüstert er in mein Ohr: „Wir werden noch eine Menge Spaß haben, aber nicht jetzt und nicht hier. Wir müssen nicht auf diese Party, aber wir werden diese Spannung ganz sicher nicht auf den Sitzen dieses, zugegeben, tollen Autos verpuffen lassen." Nebenbei fährt sein Finger ganz sanft über meinen Hals, mehr ein Hauch, als eine Berührung. Er schaut mich mit seinen blauen Augen eindringlich an. Schlagartig zucke ich zusammen, setze mich kerzengerade in meinen Sitz und atme schwer durch. Autsch! „Entschuldige bitte, ich weiß nicht, was gerade in mich gefahren ist." Ich starte den Motor und fahre zügig an. Faith ist von meiner Reaktion wohl ebenfalls überrascht. Bevor der Mercedes ein nennenswertes Tempo erreicht, beugt er sich zu mir herüber. Ich gehe vom Gas und der Wagen rollt aus. Sanft nimmt er mich in die Arme und gibt mir einen leidenschaftlichen Kuss. Ich erwidere ihn nur halbherzig und bemühe mich zu lächeln. Aber irgendwie bin ich nicht mehr in der richtigen Stimmung. Ich versuche abzulenken. „Kennst du Mike schon lange?" Faith sieht mich ernst an. Streichelt sanft über meine Wange. „Das interessiert dich doch gar nicht." Er lächelt verhalten und seine Finger berühren kurz meine Nase. Wie bei einem Kind, das man goldig findet. Dann flüstert er fast: „Auch ich begehre dich, aber lass uns noch warten, bis die Flammen ...
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