1. Männer mutieren zu Nacktscannern


    Datum: 04.04.2017, Kategorien: Gruppensex,

    aus dem "Livingroom", die dieses verklärte Schmunzeln noch eine zeitlang wie gemeißelt im Antlitz tragen. Auf dem Monitor läuft ein uralter Porno, in dem die junge Dolly Buster mitspielt. Eine Dolly Buster ohne auffällig große Lippen und Brüste. Oder ist sie das etwa gar nicht? Ein Mann in der Runde erzählt daraufhin von einer Autogrammstunde mit Dolly Buster, bei der er sich mit ihr zusammen fotografieren ließ. Das Foto habe er noch. "Und damals hat die zu mir gesagt, ihr Busen sei echt. Das konnte ich damals schon kaum glauben." Als Sally sich zu uns gesellt, einen Blick auf den laufenden Porno aus den Ende Achtzigern/Anfang Neunzigern wirft und unsere Kommentaren über die Pornodarstellerinnen, die heute mindestens zwanzig Jahre älter oder schon gestorben sein müssen, aufschnappt, fasst sie das Gehörte grandios zusammen: "und wenn sie nicht gestorben sind, dann f*cken sie heute noch". Ich überspringe Runde zwei, da das Gespräch mit den anderen Kaffeekränzchenteilnehmern angeregt und launig geriet, was sich sowohl auf die Interaktion mit Sally als auch auf die virile Gesprächsrunde bezieht. Bei Runde drei steige ich erneut ein. Wir sind nur noch zu viert. Mit Klaps auf dem Po werde ich angefeuert, sie bitteschön etwas zackiger und tiefer oral zu benutzen, was als Nebeneffekt meine Spritzfreudigkeit anfeuert. Wenn mir beim zweiten Mal so eine Ladung entweicht, dann ist das definitiv als Kompliment für die Dame zu verstehen. Beim Anziehen an den Spinden erzählt ein Mann begeistert von seinem Neuseelandurlaub und es hat alles so einen bürgerlichen, respektvollen und kommunikativen Rahmen, den sich vermutlich ein Szenefremder niemals wird vorstellen können. Und es ist gerade dieser stinknormale Umgang miteinander, der einem nach dem Besuch bei den Wichsfreunden der Illusion hingeben lässt, dieses Land ist ohne die immer verrückter werdende Arbeitswelt im Grunde ein guter Ort zum Leben.
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