1. Lisas Weg zum Studium


    Datum: 28.03.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    war. Für sie hatte er überhaupt nicht mehr viel übrig, sondern er beschäftigte sich halt nur mit seinen Dingen. Das schien das Wichtige zu sein, sie galt nichts mehr. Und doch guckte er nach ihr. Er musste wissen, wohin sie ging, was sie machte und auch, was sie vorhatte. Oft brachte er sie zu dem Ort, wo sie Seminare hatte (so sagte sie ihm das jedenfalls, wenn sie zu einer Freundin wollte) oder zum Schwimmbad oder zur Sporthalle. Wenn er seinen misstrauischen Tag hatte, dann wartete er so lange, bis sie fertig war, und nahm sie wieder mit nach Hause. Aber für Lisa war das oft peinlich. Warum ließ er sie nicht allein zu ihren Freundinnen gehen? Sonst wollte er doch auch nicht mehr von ihr. So konnten doch nicht die Männer sein! Oft merkte sie im Friseurladen, dass sie angeguckt wurde, wenn sie einem Mann die Haare schneiden musste. Ja, auch das gehörte zu ihren Pflichten. Oft wurde sie geradezu angehimmelt und manchmal bekam sie auch eine Einladung. Sie sollte mit zum Essen oder zu einer Sehenswürdigkeit kommen. Das ging natürlich nicht, denn es konnte ja sein, dass Bernd zu ihrem Feierabend wieder vor dem Friseurladen hielt und auf sie wartete, um sie nach Hause zu fahren. Sie fand keine Möglichkeit, an Bernd heranzukommen. Immer wenn sie auf das Thema kam, dass man halt besser zusammenleben müsste, dann blockte er ab und schwieg. Oder er ging einfach weg. Das war nicht ihr Ding. Dagegen musste sie etwas unternehmen! Und auch, als sie ihm ihren Vorschlag genannt hatte, da ...
    lachte er nur und meinte, dass sie dies nicht machen könnte. Ja, in seinen Augen konnte sie nichts, war eine Null. Doch sie wollte zeigen, dass es doch anders ging! Er würde schon sehen müssen, dass sie etwas planen und dann auch durchführen konnte. Und ihr Einfall schien ihr die beste Möglichkeit zu sein, schnell an viel Geld heranzukommen. Und wenn er sowieso nichts von ihr wollte, so wäre das auch eine gute Sache, andere Männer kennenzulernen. Vielleicht fand sie ja wirklich ihren Casanova? III. Lisa musste aber warten. Am Wochenende antwortete niemand auf ihre Anzeige und danach kleckerten die Antworten nur so in ihr Postfach. Sie wartete eine Woche, dann schaute sie sich alles an. Es waren doch viele Leute, die ihr auf ihre Anzeige erwidert hatten. Allerdings waren von den etwa fünfzig Mails nur etwa zehn zu gebrauchen. Die anderen waren so geschrieben, als suchte der Schreiber nach einer großen Liebe. Das war ja nun doch nicht ihr Fall. Oder einige dachten, sie könnten eine Nacht mit ihr verbringen und brauchten dann nur so zwanzig Euro bezahlen. So dringlich war es ihr nun doch nicht. So sortierte sie alles. Also zehn, so fand sie, waren wohl ein guter Anfang. Und wenn einige dabei waren, die gut bezahlten, so kämen doch für sie einige Hunderter an Geld heraus. Und es könnten ja noch einige Antworten dazukommen, sozusagen die Nachzügler! Besonders einer interessierte sie, er gab an, dass er Oliver hieß, der hatte es ihr angetan. Allerdings war es ein älterer Herr. Na ...
«1234...92»