1. Der neue Chef


    Datum: 22.03.2017, Kategorien: Verführung,

    später wurde die Tanzfläche eröffnet und beinahe alle strömten los. Connie genoss es, mit ihrem Mann zu tanzen, auch wenn der eigentlich lieber an der Theke geblieben wäre. Nach sechs Liedern war erst einmal Pause und alle zogen sich auf ihre Plätze zurück. Einer der Mitarbeiter von Marc kam an den Tisch und fragte, ob er ihn nicht an die Bar zu den anderen Kollegen begleiten wolle. "Ja, geh nur. Ich muss mich noch etwas ausruhen", sagte Connie. Sie beobachtete ihn, wie er mit seinen Mitarbeitern eine intensive Unterhaltung begann. "Ist hier noch frei?" Connie blickte hoch und war über die große Statur von Gunnar Renquist überrascht. "Natürlich, bitte nehmen Sie Platz." Sie hatte erstmals die Gelegenheit, ihn etwas genauer zu betrachten. Er war sehr groß, sie schätzte mindestens 1,90. Er hatte blondes, dichtes Haar und der Smoking stand ihm hervorragend. Er wirkte gut trainiert. Ganz anders, als man sich einen Mann in seiner Position vorstellte. Sie schätzte ihn auf das gleiche Alter wie ihren Mann, also 42. "Wäre es vermessen, wenn ich Ihnen sage, dass Sie wunderschön sind, Frau Hollten?" Connie errötete leicht. "Oh, nein, ganz im Gegenteil. Vielen Dank. Das Kompliment kann ich gerne zurückgeben." "Wirklich? Das ist ungewöhnlich zu hören." Sie lächelten sich an und Connie strich sich die Strähne aus dem Gesicht. Er bemerkte ihre Unsicherheit und genoss diesen Augenblick. Er war es gewohnt, dass Menschen eingeschüchtert auf ihn reagierten und das war auch teil seiner ...
    Strategie. Er war immer der Unnahbare, dem niemand in die Karten schauen konnte. Sein Leben war auf seine Karriere ausgerichtet und bisher genau so verlaufen, wie er es immer geplant hatte. Er fing eine rege Unterhaltung mit Cornelia Hollten an. Er zeigte sich von seiner besten Seite. Er war ihr nicht unsympathisch, im Gegenteil, sie konnte die Haltung ihres Mannes immer weniger verstehen und fragte sich, ob es nicht nur Neid war, das ihn antrieb. Er schien sehr an ihr und dem, was sie so machte interessiert. Sie erzählte von ihrer Tätigkeit als Lehrerin. "Das finde ich toll. Meine Mutter war auch Lehrerin, aber als sich meine Eltern entschlossen, nach Deutschland zu gehen, gab sie ihren Beruf auf. Sie hat zwar hier von Zeit zu Zeit mal Sprachkurse gegeben, aber Schwedisch ist keine Sprache, die man mal eben an der VHS lernt." "Sie stammen aus Schweden?" "Ja, aber ich kenne es nur aus Erzählungen und den zahlreichen Urlauben. Ich bin in Würzburg geboren und habe in Heidelberg studiert, ehe mich meine ersten Anstellungen durch ganz Europa geführt haben. Zuletzt war ich in Wien beschäftigt." "Oh! Das ist eine so schöne Stadt und die haben Sie wegen dem hier verlassen?" "Nun ja, ich wollte schon immer mal eine so große Unternehmung führen und so ein Angebot kommt nicht alle Tage." Er lächelte sie an. Sie hatten das Drumherum vollkommen verdrängt. Mittlerweile spielte die Band wieder. "Frau Hollten, hätten Sie Lust, mit mir zu tanzen?" "Sehr gerne." Er ergriff ihre Hand und führte sie ...
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