1. Die Schönen Jahre: Episode 03


    Datum: 10.03.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    Glauben Sie nicht, dass Sie ihre Bemühungen diesbezüglich ein klein wenig übertreiben?" „Oberst Sornchov, das denke ich keineswegs. Ganz im Gegenteil sogar, ich denke, dass wir kurz vor dem entscheidenden Durchbruch stehen. Sein Vater ist in den vergangenen Wochen wieder aktiver geworden, er hat wieder Kontakt mit seinen Geschäftspartnern in Asien und Südamerika aufgenommen. Der Kontakt zu seinen afrikanischen Handlangern ist niemals abgebrochen und nach unserem aktuellen Erkenntnisstand ist für das kommende Wochenende ein Treffen mit einem der ranghöchsten Mitarbeiter Nordamerikas geplant." „Das ist mir bekannt, Genossin, und das gefällt mir genauso wenig wie Ihnen. Dennoch gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass sein Sohn in irgendeiner Weise in diese Geschäfte involviert ist." Tapochova biss sich auf die Unterlippe. „Ich denke schon, dass es diese Beweise gibt. Wir haben diese nur noch nicht gefunden." Sornchov musste kurz lachen. „Genossin, das ist nicht die Art, wie unsere Organisation zu arbeiten pflegt." „Ja, aber sehen Sie nicht? Gerade die jüngsten Entwicklungen in diesem Fall..." Tapochova kramte nach einem Fax, das sich in ihrem Aktenkoffer befand. „Die jüngsten Entwicklungen sind mir bekannt. Er ist nach Madrid geflogen, um sich ein Fußballspiel anzusehen. Ein sehr schlechtes, wie ich noch dazu sagen möchte. Genauso war er in den letzten acht Monaten beim Mailänder Derby, sowie bei drei Premier League -- Spielen von verschiedenen Londoner Vereinen. Er verhält ...
    sich genauso, wie das, was er ist: ein 21jähriger Fußballfan mit zu viel Geld." „Ja, aber...." Sornchov hob die Hand und unterbrach Tapochova. „Nadeschda... es ist so ein schöner Tag heute. Warum nehmen Sie sich nicht frei und machen mit ihrem Freund ein Picknick im Park oder was junge Leute heutzutage machen?" Tapochova kniff die Augen zusammen. „Ich habe keinen Freund, Herr Oberst. Haben Sie noch etwas zur Sache zu sagen, oder war es das dann?" „Ja, das habe ich allerdings. Wie Sie wissen, müssen wir mittlerweile über unsere Aktionen Rechenschaft vor verschiedenen staatlichen Gremien ablegen. Mit anderen Worten, wir können nicht tun und lassen was wir wollen, man verlangt von uns auch ein Mindestmaß an wirtschaftlichem Erfolg." Sornchov warf einen Blick auf den Kalender. „Ich gebe Ihnen noch etwas mehr als vier Monate, bis zum 31. Juli. Wenn Sie bis dahin keine Beweise dafür haben, das der Junge von den Geschäften seines Vaters weiß und ihn unterstützt, wird die Akte bis auf weiteres geschlossen. Verstanden?" „Vier Monate, Oberst. Verstanden." *** Kenneths Flugzeug landete pünktlich in Berlin. Marc hatte ihn wie versprochen abgeholt und Stella war kurz entschlossen mitgekommen. Soeben hatten sie Kenneths Wohnung betreten. Da Kenneths T-Shirt leicht verrutscht war, konnte Stella die Ansätze der Kratzer sehen, die Penelope Cruz am Abend zuvor auf seinem Rücken hinterlassen hatte. „Sind die von Penny?" Stella beugte sich nach vorne und zog das Shirt ein bisschen nach unten, um ...
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